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Ackerbestellung im Entlebuch in der Schweiz

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Ackerbestellung im Entlebuch in der Schweiz
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 16, S. 269, 276
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[269]

Ackerbestellung im Entlebuch in der Schweiz.
Nach einer Originalzeichnung von J. Weber.

[276] Ackerbestellung im Entlebuch in der Schweiz. (Zu dem Bilde S. 269.) In allen Ländern, deren Bevölkernng den Ackerbau betreibt und den Pflug kennt, wird dieses wichtige Kulturgerät von Tieren, von Rindern oder Pferden, gezogen. Wo Haustiere bei der Feldarbeit fehlen, schwingt der Ackerbauer die Hacke, vor den Pflug spannt er sich selbst nicht ein. Ganz und gar ungewohnt ist uns darum der Anblick pflugziehender Bauern, der uns auf unserm Bilde vorgeführt wird. Und doch hat der Maler nach dem Leben gezeichnet. Ein solcher Brauch besteht noch heute in der schweizerischen Landschaft Entlebuch (Kanton Luzern) und ihrer nächsten Umgebung. Kleine Gebirgsbauern mußten seit Urväter Zeiten zu dieser Aushilfe greifen, da ihnen Zugtiere fehlten; ihre Lage hat sich bis heute nicht verändert und so besteht der Brauch noch immer fort. Die Bauern spannen sich in einen Strick ein, an dem ein der Länge nach zusammengerollter und an seinen Enden verbundener Sack befestigt ist. In diesen Sack schlüpfen die Männer und ziehen am Pfluge. Hier und dort dienen anstatt des Sackes Querhölzer als Handhabe. Zu bemerken ist wohl, daß die Arbeit von dem Grundbesitzer nicht mit Geld abgelohnt wird. Die Bauern helfen sich vielmehr gegenseitig aus und der eine Nachbar muß dem andern diesen Dienst gleichfalls durch Pflugziehen entgelten. *