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An Freunde verwaister und verlassener Kinder

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Textdaten
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Titel: An Freunde verwaister und verlassener Kinder
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 292
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Mehr: Gesellschaft der Waisenfreunde
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Bearbeitungsstand
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[292] An Freunde verwaister und verlassener Kinder. Unser Zeitalter ist eifrig bestrebt, das traurige Los verwaister und verlassener Kinder zu mildern, Gemeinden und Vereine sorgen für deren Verpflegung und Erziehung. In eigenartiger, menschenfreundlicher Weise dient dieser Aufgabe, wie es den Lesern der „Gartenlaube“ aus früheren Mitteilungen bekannt ist, auch die „Gesellschaft der Waisenfreunde“, die ihren Sitz in Leipzig hat und seit ihrer Begründung von uns durch Wort und That unterstützt wurde. Sie will verwaisten Kindern ein Familienheim schaffen, indem sie dieselben bei kinderlosen Ehepaaren unterbringt, die in der Lage sind, die Kleinen ohne Entgelt wie eigene Kinder zu erziehen. Bis Ende 1895 hat die Gesellschaft 78 Kinder in dieser Weise versorgt. Wie aus dem jüngsten Jahresberichte hervorgeht, befinden sich die Kinder wohl, gedeihen vortrefflich und ein großer Teil derselben wurde von den Pflegeeltern adoptiert. Kinderlose Ehepaare, die sich in geordneten finanziellen Verhältnissen befinden und Waisen zur Erziehung übernehmen wollen, haben sich wie bisher bei dem Geschäftsführer der Gesellschaft, Schuldirektor a. D. C. O. Mehner, zu melden, der gegenwärtig in Hartenstein-Stein, Sachsen, seinen Wohnsitz hat. Dieser schlägt dann auf Grund ausgefüllter Fragebogen und nach bester Ueberzeugung die passenden Kinder vor. Die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft beträgt gegenwärtig 157; ihr Vermögen ist auf rund 4000 Mark gewachsen. Gern empfehlen wir diesen so edle Zwecke erstrebenden Verein aufs neue der Beachtung unserer Leser. *