An Nadine

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Carl Streckfuß
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: An Nadine
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 68 - 69
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Strophengliederung eingefügt
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]



[68]

An Nadine.


Was will der Ernst auf deiner Stirn, Nadine?
Was will ein Flöckchen Schnee im schönsten Blumenflor?
Den sich die Freud’ erkor, dass er ihr ewig diene,
Den Scherz, o ruf’ ihn schnell auf dein Gesicht hervor.

5
     Der Jugend Gott verschmäht des Ernstes Falten,

Und liebt den Wahnsinn holder Schwärmerey,
Das Alter kommt zu eilig uns herbey —
Ihm sey das Grübeln aufbehalten.
 
     Es rufet uns zur Wirklichkeit zurück,

10
Aus holder Phantasieen Lande,

Zerstört mit rauher Hand der reichen Liebe Bande,
Und läßt uns kaum der armen Freundschaft Glück.

     [69] Drum trinke froh den Becher leer,
Den dir der Lenz des Lebens reichet,

15
Bis auch kein armes Tröpfchen mehr

Dein Herz zur Fröhlichkeit erweichet.