Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I/König Drosselbart

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Der Fundevogel Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I von Johannes Bolte, Jiří Polívka
52. König Drosselbart
Sneewittchen
Für verschiedene Auflagen des Märchens der Brüder Grimm siehe König Drosselbart.

[443]

52. König Drosselbart. 1856 S. 86.

1812 nr. 52. Anfang von Hassenpf[lugs], Ende vom Dortchen Wild zu Kassel. 1819 etwas erweitert.

In den Anmerkungen von 1822 heißt es: Drei Erzählungen aus Hessen, den Maingegenden und dem Paderbörnischen. [444] – Die dritte hat einen andern Eingang. Nichts davon, daß der König die stolze Tochter zwingen will, den ersten besten zu heiraten. Es kommt aber ein schöner Spielmann unter das Fenster des Königs, den er heraufrufen läßt; sein Gesang gefällt ihm und seiner Tochter. Der Spielmann bleibt längere Zeit am Hofe und wohnt der schönen Jungfrau gegenüber, so daß er in ihre Fenster und sie in seine blicken kann. Sie sieht einmal, daß er mit seinen Fingern ein goldenes Rädchen anrührt, worauf ein schöner Klang daraus geht. Als er nun wieder kommt, bittet sie ihn, das goldene Rädchen ihr zu bringen; er muß ihr zeigen, wie es gespielt wird. Sie lernt es und verlangt von ihrem Vater auch ein solches Instrument; alle Goldschmiede des Reiches werden zusammen berufen, aber keiner ist imstand es zu verfertigen. Da ist die Königstochter sehr traurig, und wie der Spielmannn das bemerkt, sagt er, wenn sie ihn zu heiraten Lust habe, wolle er ihr das künstliche Werk geben; aber sie spricht voll Hochmut nein, über eine Zeit sieht sie aus dem Fenster, wie der Spielmann ein Häspelchen dreht, wobei die herrlichsten Töne klingen. Sie will es sehen und verlangt ein ähnliches; aber die Goldschmiede können noch weniger ein so kunstreiches Werk hervorbringen. Nun bietet ihr der schöne Spielmann Rädchen und Häspelchen an, wenn sie ihn heiraten wolle, und da ihre Lust zu beiden allzugroß ist, so sagt sie ja. Bald aber kommt die Reue, und der Stolz läßt ihr keine Ruhe. Sie will ihr Wort zurücknehmen, doch der König zwingt sie, und die Hochzeit wird gefeiert. Nun führt sie der Spielmann in das armselige Waldhaus; das übrige stimmt mit unserm Märchen und ergänzt es. Auf dem Ball, als der Topf mit dem Essen zur Erde fällt, sinkt sie vor Schrecken ohnmächtig nieder. Beim Erwachen liegt sie in einem prächtigen Bett, und der schöne Spielmann ist ein König.

Eine vierte Erzählung hat folgendes Eigentümliche: Die Königstochter läßt bekannt machen, sie wolle dem ihre Hand geben, der erraten könne, von welchem Tier und welcher Gattung eine ohne Kopf und Füße ausgespannte Haut sei; sie war aber von einer Wölfin (vgl. unten nr. 212). Bröselbart[1] erfährt das Geheimnis, rät mit Fleiß fehl und kommt dann als Bettler verkleidet wieder, um recht zu raten.

[445] Das Märchen läßt sich bis in die höfische Epik des Mittelalters zurückverfolgen[2]. Um 1300 existierte in Frankreich ein heut verlorenes lateinisches Gedicht, auf dem die isländische vom Bischof Jón Halldórsson († 1339) verfaßte Clarussaga (ed. Cederschiöld, Lund 1879; vgl. Sv. landsmålen 5, 6, 98 ‘Prins Klarus ock prinsessan Serena’ und Mausser in der Zs. Walhalla 7, 3, 1–49. 1912) beruht. Um Serena, die schöne Tochter des Frankenkönigs Alexander, zu gewinnen, zieht Clarus, der Sohn des Sachsenkaisers Tiburtius, aus; er wird geziemend empfangen und von Serena, die mit sechzig Jungfrauen in einem Turme wohnt, zur Tafel geladen, aber wie er mit dem Ei, das jene ihm reicht, sein Gewand befleckt, als Bauerntölpel hinausgewiesen. Beschämt segelt er nach Hause und kehrt unter anderm Namen, begleitet von seinem klugen Lehrmeister Perus, zurück. Die prächtigen drei Zelte, die Perus angefertigt hat, erregen in Serena solches Verlangen, daß sie, als Clarus für jedes eine Nacht in ihrer Kammer fordert, ihm diesen Preis bewilligt. Doch schlummert er zweimal durch das Schlafmittel, das dem Nachttrunke beigemischt ist, sofort ein; erst als Perus von der Dienerin Thekla das Geheimnis des Bechers erfährt, glückt es Clarus in der dritten Nacht wachzubleiben. Nun willigt Serena auch ein, sein Weib zu werden; die Hochzeit wird mit aller Pracht gehalten, und sie fahren miteinander fort über See. Als aber Serena eines Morgens erwacht, ist das herrliche Zelt verschwunden, und statt des Prinzen Eskilvard sieht sie einen häßlichen Kerl, einen Spielmann, neben sich, der sie hart behandelt und sie zwingt, da er sich angeblich ein Bein gebrochen hat, ihn auf ihrem Rücken zu einem Wirtshause zu tragen und an der Kirchentür für sie beide zu betteln. In dieser Erniedrigung erblickt sie den einst verschmähten Prinzen Clarus, der mit stattlichem Gefolge an ihr vorübergeht und ihr einen Backenstreich gibt. Das geschieht zu dreien Malen, dann aber offenbart sich Clarus als ihr Gatte Eskilvard und der Spielmann als Meister Perus, der ihre Gespielin Thekla zur Frau bekommt.

In einer italienischen Novelle des 1556 verstorbenen Luigi Alamanni (Passano, Novellieri italiani in prosa ² 2, 5. Bülow, [446] Novellenbuch 1, 21. A. Keller, Italiänischer Novellenschatz 2, 62) verspottet die Tochter des Grafen von Toulouse ihren Freier, den Grafen von Barcelona, weil er beim Mahle einen ihm entfallenden Granatkern vom Boden aufhebt[3]; aber als Juwelenhändler verkleidet, gewinnt er durch einen Diamanten ihre Gunst, bis sie, um ihre Schande zu verbergen, mit ihm entfliehen muß. Als Krämerfrau erleidet die Stolze verschiedene Demütigungen, da sie Brot und Perlen auf Geheiß ihres Mannes stehlen muß und dabei ertappt wird. Endlich aber begrüßt der Graf sie bei einem Feste öffentlich als seine Gemahlin, und ihr Leid hat ein Ende. – Bei Basile 10, nr. 4 ‘La soperbia casticata’ verkleidet sich der von der hoffärtigen Prinzessin Cintiella abgewiesene König von Bello paese als Gärtner und erkauft für einen kostbaren Mantel, Rock und Mieder die Erlaubnis, bei ihr zu schlafen. Wie bei Alamanni muß Cintiella mit dem Gärtner fliehen, wird beim Stehlen von Brod und Kleiderstoffen erwischt, aber erst nach der Geburt von Zwillingen zur Königin erhoben.

In den neueren Aufzeichnungen des Märchens, das auch von Kunstdichtern wiederholt bearbeitet worden ist[4], wird die Gewinnung der hochmütigen Schönen (A) bisweilen anders motiviert; statt durch die Kleinode erringt der als Koch, Gärtner, Soldat, Bettler usw. verkleidete Liebhaber ihre Gunst durch sein Harfenspiel (wie Horand), durch Aufgeben eines Rätsels (wie in nr. 22), durch Versteck in einem goldenen Hirsch (Zs. f. Volksk. 6, 166 zu Gonzenbach nr. 68 und 18, 69²) oder mit Hilfe wunderbarer Gefährten [447] (wie in nr. 71) oder weil der Vater sie dazu zwingt. Ihre Demütigung (B) erfolgt öfter dadurch, daß sie als Verkäuferin von Getränken oder von Tongeschirr durch anscheinend betrunkene Leute Verlust erleidet, aber den Schluß bildet meist die Szene im Schlosse, wo sie als Aufwärterin Speisen in einem Töpfchen bei Seite schafft, vom Prinzen zum Tanz aufgefordert wird und beschämt ihren Diebstahl offenkundig werden sieht. Endlich (C) läßt ihr Gatte die Maske fallen und erhebt die genügend Geprüfte zur Freude und Herrlichkeit.

Heanzisch bei Bünker S. 195 nr. 74 ‘König Spreizenbart’ = Zs. f. österr. Volksk. 4, 194 (Prinz als Maurer, Glockenspiel); aus dem Wallis bei Jegerlehner, Am Herdfeuer S. 142 ‘Die arme Prinzessin’ (Gärtner), Jegerlehner, Oberwallis S. 112 ‘Der schlaue Königssohn’; aus Lobenfeld in Baden Alemannia 24, 181 ‘Die stolze Königstochter und der kluge Königssohn’ (Diener. Goldenes Spinnrad); aus Tirol bei Zingerle 1 ², 237 nr. 45 ‘Die drei Raben’ (der erste Teil gehört zum ‘Rätsel’ nr. 22); aus Westfalen bei Kuhn 2, 251 nr. 17 ‘Die drei Bälle’ (Schweinehirt) und 2, 239 nr. 13 ‘Die drei Bünde’ (die wunderbaren Gefährten wie in nr. 71). Pröhle, KVM. nr. 2 ‘Die Prinzessin von Portugal und der Prinz von England’ (drei Glocken); aus Holstein bei Wisser 1, 31 nr. 7 ‘König Spitzbart’; aus Pommern bei Jahn 1, 70 nr. 12 ‘Vom Königssohn, der noch zu jung zum Heiraten war’ (Prinz als Küchenjunge, Harfenspiel); aus Ostpreußen bei Lemke 2, 101 ‘Der Prinz mit dem goldenen Hirsch’ (verbirgt sich als Soldat darin); aus Luxemburg bei Gredt nr. 916 ‘Die Prinzessin mit den blechernen Taschen’.

Niederländisch bei de Mont en de Cock, Vertelsels p. 420 ‘Van het slimme Barbierken en de schoone trotsche Koningsdochter’. – Dänisch bei Andersen, Svinedrengen (1842); vgl. Danske Studier 1906, 165. Grundtvig, Minder 3, 1 ‘Grådonner’ und Folkeæv. 1884 p. 58 ‘Graaben’ und hsl. Verzeichnis nr. 121 ‘Den stolte Jomfru’. Madsen p. 65 ‘Den storhjertede Prinsess’. Kristensen, Aev. fra Jylland 1, 96 nr. 13 ‘Per Rødhat’; 1, 104 nr. 14 ‘Træsko, rødt Skjort og Spændstrøje’; 3, 318 nr. 58 ‘Den stolte Prinsesse’. Efterslæt til Skattegr. p. 152 nr. 112 ‘Den stolte Prinsesse’. – Schwedisch als Volksbuch ‘Konung Hackspick, eller Smekmånaden’ (Stockholm 1824) nach Grimm; vgl. Bäckström, Sv. folkböcker 3, 76. Steffen, Sv. sagböcker 1, 9 ‘Kung Trastnäbb’ (nach Grimm). Bondeson, Sv. folksagor nr. 24 ‘Svinapojken’, vgl. Nyrop, Sv. landsmålen 2, CIV. [448] Wigström, Sv. landsmålen 5, 1, 38 ‘Prinsessan i torpet’. Bergström og Nordlander ebd. 5, 2, 6 nr. 6 ‘Högfärdiga prinsessan’. Åberg nr. 245 ‘Te ogmódiga prinsässon’; nr. 246 desgl.; nr. 247 ‘Kung Akkspík’. Hackmans Register nr. 900. – Norwegisch bei Asbjörnsen-Moe nr. 45 ‘Haaken Borkenskæg’. – Isländisch bei Rittershaus S. 198 nr. 47 ‘Die hochmütige Königin’ (drei Zelte wie in der Clarussaga; auch das Erwachen der Prinzessin an der Seite eines häßlichen Alten, den sie tragen muß, als er sich ein Bein bricht, wie dort). Dagegen erkauft bei Árnason 2, 342 = Rittershaus S. 63 nr. 15 ‘Lusahöttur’ der Prinz drei Nächte bei der Prinzessin, nicht um sie zu beschämen, sondern um von seinem Lausegewand erlöst zu werden. – Irisch bei Kennedy, Fireside stories p. 114 ‘The haughty princess’. – Französisch bei Sébillot 1, 156 nr. 23 ‘La dádaigneuse punie’. Dardy 2, 257 nr. 67 ‘Le prince français et la princesse anglaise’. Cosquin 2, 99 nr. 44 ‘La princesse d’Angleterre’. Revue des trad. pop. 12, 538 ‘Le roi de France’ und 22, 114 ‘Le pou’. – Italienisch bei Gonzenbach nr. 18 ‘Die gedemütigte Königstochter’; vgl. R. Köhler, Zs. f. Volksk. 6, 67. Pitrè, Fiabe sic. 2, 374 nr. 105 ‘La rigginotta sghinfignusa’. Gradi, La vigilia di pasqua di Ceppo 1860 p. 97 ‘La principessa Solimbecca e il principe carbonaio’. Nerucci nr. 22 ‘Il Magnano o Pelo torto in barba’. Coronedi-Berti nr. 15 (Propugnatore 8, 1, 355) ‘Brisla in barba’ = Crane p. 110 nr. 29. Knust nr. 9 ‘Der Königssohn als Bäcker’ (Jahrbuch 7, 394). Eine korsische Aufzeichnung ‘La dédaigneuse corrigée’ (Revue des trad. pop. 22, 321) mischt das Motiv des in ganz veränderter Umgebung erwachenden Schläfers ein (v. Weilen, Shakespeares Vorspiel zu der Widerspenstigen Zähmung 1884 S. 64. R. Köhler 2, 307. Luzel, Légendes 2, 30. Töppen, Masuren S. 165). – Spanisch eine Romanze bei Duran, Romancero general 1, 163 nr. 308–316 ‘La infantina di Francia’; vgl. Ferd. Wolf, Studien 1859 S. 513f. und Gigas, Litt. og historie 3, 250–266. Busk, Patrañas p. 303 ‘Bianca, the haughty’. – Portugiesisch bei Coelho nr. 43 ‘O conde de Paris’. – Griechisch bei Hahn nr. 113 ‘Vom klugen Sohne und den drei Karfunkeln’; doch wird hier nicht die Jungfrau für ihren Hochmut gestraft, sondern ihr Vater, der sie dem Jünglinge zuwider seinem früheren Gelöbnis nicht zur Frau geben will. – Slowenisch aus Görz: Gabršček S. 181 nr. 26 ‘Der kaiserliche Prinz und die Tochter des reichen Kaufmanns’. – Čechisch: Němcová 3, 69 nr. 38. Václavek, Valašské poh. 1894 1, [449] 7 nr. 1. Tille S. 145 nr. 49 = Veckenstedts Zs. f. Vk. 2, 67 ‘Vom verstellten Narren’ (Gärtner, als Frau verkleidet). Tille S. 121 nr. 45 = Veckenstedts Zs. 2, 107 ‘Die englische Prinzessin Afanasie’ (Gärtner). – Slovakisch: Dobšinský 1, 63 nr. 6 ‘König Rotbart und die goldhaarige Prinzessin’ (zuerst der aus Lausleder verfertigte Schuh). Czambel S. 295 nr. 154. – Polnisch: Woycicki S. 109 ‘Twardowski’ = Lewestam S. 77 = Naaké p. 208 (verblaßt). Kolberg 3, 151 nr. 19. 14, 260 nr. 64 und 68. Zbiór wiadom. 5, 251 nr. 54. – Großrussisch: eine kunstmäßige Geschichte vom goldhaarigen Vasilij, königlichen Prinzen von Böhmen hat J. A. Šljapkin aus einer Hs. des 18. Jahrh. herausgegeben (Petersburg 1882); sie beruht nach A. N. Wesselofsky (Zamětki po literaturě i narodnoj slovesnosti 1883 S. 62–80) entweder auf einer polnischen Vorlage oder ist selbständig auf westrussischem Gebiet entstanden. – Kleinrussisch in der Zs. Zorja 1883, nr. 2–3; vgl. Dragomanov, Rozvidky 2, 129. Etnogr. Zbirnyk 3, 186 nr. 26. 9, 105 nr. 58 (Einleitung vom Rätselraten). Sadok Barącz S. 223 ‘Der Schuh’ (aus Lausfell). Etnogr. Zbirnyk 12, 52 nr. 58 (der Freier ist Salomo). 25, 201 nr. 33. 30, 251 nr. 125 (Der Schuh aus Lausfell). – Weißrussisch bei Karłowicz S. 42 nr. 28. – Finnisch: Aarnes Register nr. 900. Folk-lore 5, 323 (Krohn 2, nr. 10). – Ungarisch: Berze Nagy nr. 51 ‘Der Prinz-Zigeunerbursche’.

Sehr verblaßt und dem höfischen Zeremoniell der vornehmen orientalischen Gesellschaft angepaßt ist die Demütigung der spröden Prinzessin in einer Erzählung der arabischen 1001 Nacht (Chauvin 5, 128 nr. 61) von Ins ibn Qaïs. Mirjam, die Tochter des Kalifen von Bagdad, weist die Werbung des Prinzen Abbas von Jemen zurück, wird aber von Reue ergriffen, als sie von seinen Kriegstaten und seiner Abkunft hört; ihre Liebesbotschaften werden jedoch von ihm abgelehnt, bis er ihren Entschluss zu sterben vernimmt. Vgl. Basset, Le roi de l’ Inde et la princesse de Bagdad (Revue des trad. pop. 24, 4–20); D. H. Müller, Die Mehri-Sprache 3, 87 ‘Die gedemütigte Sultanstochter’.

Dagegen wird in einem türkischen Märchen (Jubil. Sbornik Miller S. 210 nr. 85) ein Bräutigam, ‘der schöne Joseph’, auf ähnliche Weise für seinen Hochmut und Stolz bestraft.


  1. Drosselbart heißt auch Bröselbart, weil die Brotbröseln vom Essen in seinem Bart hängen blieben.
  2. Vgl. die Untersuchung von Emil Gigas, Litteratur og historie, studier og essays, 3. samling (Kjøbenhavn 1902) S. 250–322 ‘Et eventyrs vandringer’. *M. Moe, Eventyr paa vandring (Syn og Segn 1. Christiania 1895). Bugge, Studier 1, 136 (1882).
  3. Dieser Zug erscheint auch in der ‘Halben Birne’ Konrads von Würzburg (v. d. Hagen, Gesamtabenteuer nr. 10. Ausgabe von G. Wolf, Erlangen 1893), einem unfeinen Seitenstück zu unserm Märchen; denn hier ergibt sich die Dame dem vorher verschmähten Liebhaber, der als Narr verkleidet wiederkehrt, nicht aus Verlangen nach seinen Kleinoden, sondern aus grober Lüsternheit; vgl. Liebrecht, Zur Volkskunde 1879 S. 116 ‘Der verstellte Narr’, U. Jahn, Schwänke S. 10, Wlislocki, Germania 33, 342 und Grundtvig-Olrik, DgF. 6, 329 nr. 368 ‘Germand Smed og Præstens Datier’.
  4. Deutsch: F. Röber, König Drosselbart 1851. 1881. M. Horn, König Drosselbart 1860. A. Fitger, Fahrendes Volk, Gedichte 1880 S. 179–208 ‘König Drosselbart’. Utis [M. Rieger], Neuer Phantasus 2, 236 (1887). Bügner, König Drosselbart 1895. Opern von C. Felix (Cohn) 1886, A. Reißmann 1886, G. Kulenkampff 1899, Zemlinsky, Es war einmal. – Dänisch: H. Drachmann, Der var engang 1886. Bartholdy, Svinedrengen (Operette nach Andersen) 1886.
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