Auf Goldgrund

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Conrad Ferdinand Meyer
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Auf Goldgrund
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 54
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von H. Haessel
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel: {{{ORIGINALTITEL}}}
Originalsubtitel: {{{ORIGINALSUBTITEL}}}
Originalherkunft: {{{ORIGINALHERKUNFT}}}
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[54]
Auf Goldgrund.


Durch den Bildersaal bin ich gegangen
In der letzten Stunde noch, der späten,
Wo, von schimmernd goldnem Grund umfangen,
Heil’ge mit gehobnen Händen beten.

5
Dann durchs blache Feld bin ich geschritten

Letzter Sommerabendgluth entgegen,
Und die heut das reife Korn geschnitten,
Sah ich Garben auf die Wagen legen.

Rasch gedieh das Werk der braunen Arme,

10
Um den Schnitter und die dunkle Garbe

Floß das Abendlicht, das glühend warme,
Mit der wunderbaren Goldesfarbe.

Unter Bürden schwankende Gestalten
Lautlos in der stillen Feierstunde!

15
Müder Arme unermüdlich Walten,

Auch auf schimmernd heilig-goldnem Grunde!