Auf Ludwig Uhlands Hochzeit
Wohl dem, der das errungen,
Was unser Freund errang,
Dem, wie ihm viel gelungen,
Das Leben auch gelang.
Den ihm das Volk verlieh,
Zum Kranz der ew’gen Jugend,
Der süßen Poesie,
Reicht Sie den Kranz der Liebe,
Die mit dem schönsten Triebe
Zu schalten frei gewußt.
Jetzt wird aus Ihrem Bilde
Der Dichtkunst Born genährt;
Das strenge Recht verklärt.
Heil in dein neues Haus!
Ich weiß, es sprechen Viele
Viel Freunde sprechen’s, ächte,
Die Eure Wonne labt,
Es sprechen’s die Geschlechte,
Die Ihr verbunden habt.
Den vaterländ’schen Muth
Gestählt; und wem sein Singen
Zum Herzen trieb das Blut:
Heil rufen sie dem Bunde,
Drum gönnt auch meinem Munde
Das ungestüme Lob.
Die Liebe mag verdunkeln
Jedweden andern Stern,
Läßt sie die Freundschaft gern.