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Aufstieg zur Kirchweih

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Aufstieg zur Kirchweih
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 724
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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[721]

Aufstieg zur Kirchweih.
Nach einem Gemälde von A. Hengeler.

[724] Aufstieg zur Kirchweih. (Zu dem Bilde S. 721.) Das ist ein beschwerlicher Aufstieg! Und wenn die Kirchweih, die von den beiden alten Musikanten alljährlich ein so mühevolles Wandern fordert, auch glücklicherweise in die kühle Herbstzeit fällt, warm ist’s ihnen längst geworden und dazu regt sich ein Durst in ihren Kehlen … ein Durst, der nachgerade unerträglich wird. „Uff!“ – Aber dieser Quälgeist spornt sie auch an, das letzte Stück unverdrossen zu überwinden. Denn oben im „Goldnen Lamm“ erwartet sie nicht nur die ungeduldige Schar der Burschen und Mädchen, die ihrem meisterlichen Spiel auf Brummbaß und Waldhorn das rechte Verständnis entgegenbringt, sondern auch der frische Labetrunk aus Maßkrügen, die einen tiefen Boden haben und aus denen ein ordentlicher Musikantentiefschluck für den langen Marsch aus der Tiefe zum Dorf empor ein „Lohn, der reichlich lohnet“ sein wird.