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BLKÖ:Ambrosoli, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Ambrosi, Nikolaus
Band: 1 (1856), ab Seite: 27. (Quelle)
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Ambrosoli, Franz (Pädagog, geb. zu Como, wirkliches Mitglied des lombardischen Institutes für Wissenschaft und Kunst). Als Professor der Literatur und Aesthetik an der Universität zu Pavia thätig, zeigt er in seinen Werken den Mann von Geist, gründlicher Bildung und Gelehrsamkeit. Zuerst erschien von ihm: „Manuale della lingua italiana“ (Mailand 1828, 2. Auflage 1829). Es ist dieß ein vortreffliches Handbuch, worin sich A. an keinen seiner Vorgänger anlehnt, sondern ganz selbstständig den Gegenstand mit vieler Klarheit und Präzision behandelt. Die Gediegenheit dieser Arbeit und seine sonst ausgezeichnete Befähigung veranlaßten, daß er mit der Abfassung der italienischen Lesebücher betraut wurde, und erschienen dieselben für alle vier Gymnasialclassen in 4 Bänden unter dem Titel: „Letture italiane proposte ... agli Scolari“ (Wien 1853 u. 1854), worin A. seine Aufgabe mit dem Geschicke und vollem Tacte eines bewährten Schulmannes gelöst. Von Ambrosoli’s übrigen schriftstellerischen Arbeiten sind zu nennen: Eine italienische Uebersetzung von Bulwers „Eugen [28] Aram“ und Friedrich Schlegels „Literaturgeschichte,“ ferner ein „Manuale della letteratura italiana“ (1831); – „Elegia in morte di A. Bodei“ (1823); – ein Gedicht: „Il merito delle donne“ (1831); endlich: „Guida alla virtù per la via del diletto, opera di educazione morale“ (Milano 1829, 5 Bde.), und „Commediole ad uso dell’ infanzia dei due Sessi“ (Mailand, 3 Bde.), zwei gediegene Jugendschriften.

W.