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BLKÖ:Bianchi, Ignaz Ludwig

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 378. (Quelle)
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Bianchi, Ignaz Ludwig (gelehrter Theatiner, geb. zu Venedig 25. Aug. 1704, gest. 1770). Trat früh in den Theatinerorden, in welchem er Philosophie, Mathematik, Theologie und canonisches Recht lehrte. Alsdann wurde er Rector eines Collegiums in Warschau, zuletzt Aufseher der Tolentinischen Bibliothek seines Ordens. Seine theils italienischen theils lateinischen Schriften, philosophischen, theologischen und ascetischen Inhalts sind: „Istruzione per le giovani educande ne’ monasterj“ (Palermo 1734); – „Praecipua de Philosophia in universum, de Logica, de generali Physica, summatim perstricta capita“ (Ferrara 1774, Fol.); – „Dissertationes tres“ (Venedig 1770). Die erste dieser Dissertationen handelt von der Vereinigung der Mutter mit dem Kinde während der Schwangerschaft, die beiden andern sind theologischen Inhalts. Endlich schrieb er zu dem lateinischen Gedichte des Hieron. Lagomersini: „De origine fontium“ (Venedig 1749), Anmerkungen naturwissenschaftlichen Inhalts.

Mazzuchelli, Scrittori d’Italia. – Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste. Herausgeg. von J. S. Ersch und J. G. Gruber (Leipzig 1822 u. f., Gleditsch, 4°.) I. Sect. 9. Thl. S. 410. – Nouvelle Biographie générale ... publiée sous la direction de M. le Dr. Hoffer (Paris 1853) V. Bd. Sp. 914.