BLKÖ:Brezanóczy, Adam
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Bretschneider, Heinrich Gottfried von |
Nächster>>>
Bricito, Zacaria | ||
Band: 2 (1857), ab Seite: 143. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Ádám Brezanóczy in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 130354198, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[144] die Rechte zu studiren und zwar zuerst zu Tyrnau. 1770 erhielt er eine Grammatikal-Lehrerstelle zu Fünfkirchen und 1780 die außerordentliche Professur der Rechte an der königl. Akademie zu Kaschau. Im J. 1784 kam er als Professor des Kirchenrechts nach Preßburg, und 1787 trug er daselbst Natur-, Völker- und ungarisches Staatsrecht vor. Zwanzig Jahre versah er diesen Posten, als er 1807 als o. ö. Professor des Kirchenrechts an die Pester Hochschule berufen wurde. Nach neunzehnjähriger Wirksamkeit auf dieser Stelle trat er 1826 in den Ruhestand. Er schrieb: „Explanatio juris naturae“ (Pressburg 1795, 2. Aufl., Pesth 1824); – „Explanatio juris politici“ (Pressburg 1796, 2. Aufl., Pesth 1824); – „Vindiciae systematis philosophici de origine civitatis contra systema antiphilosophicum J. Adami“ (Pressburg 1801); – „Jus patrium“, 4 Bde. (Ebenda 1806–1807); – „Institutiones juris ecclesiastici“, 2 Bde. (Pesth 1817, 1818); – „Responsum datum Joanni Alber Theolog. Professori, de nonnullis juris ecclesiastici sententiis“ (Ebenda 1821). – Er übersetzte auch die „Neuwieder Zeitung“ in’s Lateinische, als Beilage der „Preßburger lateinischen Zeitung“ (1804–1807). – B. war Dekan, Rector und Senior der juridischen Facultät zu Pesth und Táblabiró der Comitate von Pesth und Gömör. Im Ganzen hat er 50 Jahre als öffentlicher und ordentlicher Professor gewirkt. Er starb im Alter von 81 Jahren.
Brezanóczy, Adam (Rechtsgelehrter und Canonist, geb. zu Jolsva im Gömörer-Comitat am 4. Nov. 1751, gest. zu Pesth 2. März 1832). Besuchte das Gymnasium zu Rosenau, die höheren Schulen zu Neusohl und trat dann in den Jesuitenorden. In demselben lehrte er später zu Kaschau die Philosophie. Als der Orden aufgelöst worden, begann er- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. ungar, Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy und Josef Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich) S. 64. – Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae societatis Jesu (Wien 1855, Lex. 8°.) S. 38. – Oester. National-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) VI. Bd. Suppl. S. 382.