BLKÖ:Choiński, Eustachius
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 2 (1857), ab Seite: 355. (Quelle) | |||
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Kraft, gab es in Wien zur Zeit, als C. daselbst an der Akademie war, keinen Maler, der ihm in der Kunst, Oelgemälde zu copiren, gleich gestellt werden konnte. Als ein Beweis dafür gilt die ausgezeichnete Copie eines Bildes von Titian, welches Fürst Paul Esterhazy für seine Bildergallerie angekauft hat.
Choiński, Eustachius (Maler, geb. in Wien 23. Dec. 1814, gest. ebenda 31. März 1836). Sein Vater war Kammerdiener des Fürsten Franz Sapieha, welcher damals Reisen machte, den talentvollen Knaben nach Polen, Deutschland, England, Frankreich mitnahm und ihm in Paris den ersten Unterricht im Malen ertheilen ließ. Später kam C. nach Wien, wo er in der k. k. Maler-Akademie in kurzer Zeit vielversprechende Fortschritte machte. Drei seiner Originalbilder ernteten bei der Ausstellung bei St. Anna im Jahre 1836 allgemeinen Beifall. In der Bildergallerie des Ossolinski’schen Institutes befindet sich auch ein Bild von ihm, welches einen bärtigen Reisenden in Pelz und Wintermütze, an einem Tische sitzend und nach dem Frühstücke die Pfeife rauchend darstellt. Besonders geschickt war C. im Copiren. Nach dem Zeugnisse des Directors der k. k. Bildergallerie,- Rastawiecki (Edward), Słownik malarzów polskich, d. i. Lexikon der polnischen Maler (Warschau 1850, gr. 8°.) I. Bd. S. 93. – Rozmaitości, d. i. Miscellen (ein Lemberger Unterhaltungsblatt, 4°.) 1831, Nr. 11, S. 85: „Malarze polscy“, von Stanislaus Lubicz Jasowski. – Ebenda 1837, Nr. 46, S. 366.