BLKÖ:Chotek, Franz Xaver
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 2 (1857), ab Seite: 363. (Quelle) | |||
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Henneberg und nach dessen Tod Simon Sechter waren seine Lehrer in der Theorie der Musik und im Tonsatze. Im Gebiete der Tanz- und Gesangscomposition hat C. mehrere Arbeiten durch den Druck veröffentlicht, darunter: „Potpourris sur des motifs fav. dell’ Assedio di Calais de Donizetti, Nr. 1–3“; – „Beautés des Opéras de Bellini. Nr. 1–8“; – „Rimembranze delle lagune. Scelta di Canti popolari veneziani. Nr. 1–10“; – „Anthologie musicale. Fant. brill. sur les motifs fav. d’Opéras nouveaux“; enthält Concertstücke aus den Werken von Meyerbeer, Mercadante, Ricci, Halévy, Verdi, Lauro Rossi, Pacini, Donizetti (die genannten Compositionen sind sämmtlich bei Ricordi in Mailand erschienen); – „Rondinetto. Nr. 1–5“ nach Motiven aus den Opern „Marino Faliero“, „Welfen und Gibellinen“, „Belisar“, „Parisina“, „Helene von Feltre“ und der „Schwur“; – „Potpourris“, Nr. 1–4“ über „Martha“ von Flottow; – „Variations brillantes in Es“; – „Ehret die Frauen!, vierstimmiger Gesang mit Clavierbegleitung“; – „Rondino brillant in C“; – „Souvenir ou Marche et Trio“; – „Variationen über das Duettino Brüderlein fein“; – „Variationen über das Trinklied Freunde hört die weise Lehre“; – „Marche courageuse“; – „Variations in C sur le thème de la cavatine: Ecco ridente il cielo“; – „La Gaité, Rondo facile pour le Pft. à 2 et à 4 mains“ u. v. a. Chotek als Componist versteht es wie Wenige, für Clavierspieler von einem gewissen Grade von Fertigkeit Piecen zu componiren, die ebenso schulgerecht als melodiös und effectvoll sind.
Chotek, Franz Xaver (Compositeur, geb. zu Liebisch in Mähren 22. Oct. 1800). Ist der Sohn eines Landschullehrers, studirte auf dem Gymnasium zu Freiburg, ging 1819 nach Wien, wo er Philosophie und die Rechte hörte, 1324 sich aber ausschließlich der Tonkunst widmete, für die er seit frühester Zeit in sich den Beruf fühlte. Der Hoforganist- Catalogo delle opere publ. dell’ I. R. Stabilimento Nazionale Privilegiato di Tito di Gio. Ricordi (Mailand 1855, gr. 8°.) I. Bd. S. 290 und 433. – Nouvelle Biographie generale ... publiée sous la direction de Mr. le Dr. Hoffer (Paris 1853) X. Bd. Sp. 388. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für gebildete Stände (Hildburghausen 1842, Bibl. Inst., Lex. 8°.) VII. Bd. 2. Abtheil. S. 498. – Schilling (G. Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8°.) S. 59.