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BLKÖ:Danielski, Johann Nepomuk

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Dankovszky, Gregor
Band: 3 (1858), ab Seite: 158. (Quelle)
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Danielski, Johann Nepomuk (Maler, geb. ?, gest. in Krakau 1844). Sein Vater war Organist bei St. Anna und der Sohn ein Schüler des Malers Dominik Estreicher (s. d.). Leider fehlten ihm die Mittel, durch Reisen in’s Ausland sich mit den Meisterwerken der Kunst bekannt zu machen. Auch mußte ihm die Kunst zu Brot verhelfen, daher die Mannigfaltigkeit und die Menge seiner Arbeiten, die jedoch ein schönes Talent beurkunden. Besonders war er ein geschickter Zeichner. Er hat Porträte in Oel und Miniatur, selbst mehrere Fresken gemalt. Zuletzt umnachtete seinen Geist tiefe Melancholie, die ihn nicht mehr verließ und seinen Tod beschleunigte. Im Auftrage des Bischofs Woronicz copirte er die berühmten Gemälde des Malers Stachowicz im bischöflichen Palast zu Krakau, die durch den Stich vervielfältigt werden sollten. 5 Blätter, wie der unermüdete Forscher Ambr. Grabowski berichtet, waren bereits vollendet, doch kam das Unternehmen nicht zu Stande. In der Kirche zu Gebult im Krakauer Gebiete befindet sich auf einem Seitenaltar ein schönes Altarbild, die h. Ida von Johann Danielski. Auch D.’s Onkel soll [159] in Krakau Maler gewesen sein, doch ist über des Letztern Leben und Arbeiten nichts bekannt.

Rastawiecki (Edward). Słownik malarzów polskich, d. i. Lexikon der polnischen Maler (Warschau 1850, gr. 8°.) I. Bd. S. 138.