BLKÖ:Doliński, Lukas

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 3 (1858), ab Seite: 349. (Quelle)
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Doliński, Lukas (Maler, geb. zu Lemberg 1750, gest. ebenda 1830). Ruthene; erhielt seine Ausbildung in Wien auf Kosten des Metropoliten Leo Szeptycki, kehrte dann in seine Vaterstadt zurück, deren Kirchen er mit vielen Werken seines Pinsels schmücke. Einen großen Theil seiner Arbeiten weist die Kirche zum heil. Georg in Lemberg, wo sich seine „Apostel“; – „Der heil. Nikolaus“; – „Die heil. Mutter Gottes“; – „Christus“; – „Die Propheten“ und mehrere kleinere Bilder, alle Stoffe aus der biblischen Geschichte behandelnd, befinden. Als Kaiser Joseph in Lemberg anwesend war und die Arbeiten dieses Künstlers kennen lernte, beschenkte er ihn mit einem kostbaren Ringe. Viele andere Arbeiten von ihm befinden sich im Basilianer-Kloster des h. Onufrius; daselbst sein lebensgroßes Gemälde: „Leo Fürst von Halicz, Wiedererbauer Lembergs“; ferner im russischen Seminar, in der Peterskirche daselbst, zwei Freskogemälde, eines „Der heil. Petrus und Paulus“; – das andere „Christus übergibt dem heiligen Petrus die Schlüssel“, welche beide von einem spätern Restaurateur verdorben worden sind. Andere Fresken und auch Altargemälde in Oel kommen vor im Basilianerkloster zu Poczajow, im Dominikanerkloster zu Podkamien im Zloczower Kreise und in der Kirche von Zołtance im Zołkiewer Kreise. In den Corridoren der Bernardinerkirche zu Lemberg sind noch 6 Stationsbilder, „Die Leiden Christi“ vorstellend, zu sehen, deren schöne Ausführung von Kennern gerühmt wird. D. malte auch viele Porträte, darunter jenes des Lemberger Metropoliten Anton Angellowitz (s. d. I. Bd. d. Lex. S. 39, wobei wir unter Einem dessen Sterbedatum berichtigen: Angellowicz starb 9. August 1814). Aus D.’s Schule gingen mehrere gute Maler hervor; er starb im hohen Alter von 80 Jahren.

Dodatek do Gazety łwowskiéj, d. i. Beilage der Lemberger Zeitung (Lemberg, Fol.) 1853, Nr. 49, S. 149, im Aufsatze von Fel. Łobeski: Opis obrazów po kościołach łwowskich, d. i. Beschreibung der Gemälde in den Lemberger Kirchen. – Rozmaitości, d. i. Miscellen (ein Lemberger Unterhaltungsblatt, 4°.) 1831, Nr. 11, S. 85, im Aufsatze von Stanislaw Jaszowski: „O malarzach, którzy lub we Lwowie pracowali, lub których dzieła tu się znajduja“, d. i. Von den Malern, welche entweder in Lemberg gearbeitet haben, oder deren Bilder sich in Lemberg befinden. – Rastawiecki (Edw.). Słownik[WS 1] malarzów polskich, d. i. Lexikon der polnischen Maler (Warschau 1850, gr. 8°.) I. Bd. S. 151. III. Bd. S. 190.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Słowikn.