Zum Inhalt springen

BLKÖ:Egervári, Ignaz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
fertig
Band: 4 (1858), ab Seite: 1. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ignaz Egervári in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Egervári, Ignaz|4|1|}}

Egervári, Ignaz (Piarist, geb. zu Egerszeg im Zalaer Comitat 1751). Trat in den Orden der Piaristen und besuchte die Schulen zu Kecskemét (1765). Die philosophischen Studien beendete er zu Nagy-Károly, die Theologie zu Neutra. Den Statuten seines Ordens gemäß übte er mehrere Jahre selbst das Lehramt aus, und brachte dann 6 Jahre als Erzieher im Hause des Grafen Nyari zu. Nach Vollendung dieser Mission wurde er Director der Mittelschule von Szegedin, welche Stelle er 12 Jahre bekleidete; dann übernahm er die Direction des Ordenshauses zu Pesth. E. beschäftigte sich vorzugsweise mit dem Studium der Philosophie und Mathematik, welche Gegenstände er auch in Neutra vortrug. Als Andreas Dományi 1805 die Ordensleitung niederlegte, wurde E. an dessen Stelle gewählt und bekleidete dieses Amt viele Jahre hindurch mit Energie. Auch war er es, der vom Kaiser Franz I. im J. 1807 das Weissenburger Custodiat für seinen Orden erwirkte. Von seinen schriftstellerischen Arbeiten ist nur eine gelungene Uebersetzung der Tragödie „Artaxerxes“ in’s Ungarische durch den Druck bekannt geworden; sie ist in Johann Endrödy’s „Magyar Játékszin“, d. i. Ungarisches Theater, erschienen. Seine übrigen Werke sind ungedruckt geblieben.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakob és Danielik József, d. i. ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy und Josef Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich) S. 117.