BLKÖ:Foroni, Dominik
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 4 (1858), ab Seite: 292. (Quelle) | |||
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[293] 24. März 1853). Entstammt einer wohlhabenden Familie und studirte die Philosophie; seine Absicht, die Medicin zu hören, gab er auf, um seine verwitwete Mutter nicht verlassen zu müssen. Mit besonderer Vorliebe trieb er Musik und hatte Guido Beltrame zum Lehrer des Contrapunktes. Im Jahre 1829 ließ er sich in Verona nieder, wo er in Gesang und in der Musik Unterricht ertheilte. In der Composition widmete er sich der Kirchenmusik, brachte 1839 ein Miserere, 1840 eine Messe und 1842 eine zweite, worin er sich Palestrina zum Vorbilde nahm, zur Aufführung, welche von Kennern Beifall fanden. Außerdem componirte er mehrere Tonstücke für das Piano, für den Gesang und für beide zugleich, darunter: „L’ultimo sospiro“; – „Anacreontica per nozze“; – „Romanza per nozze“; – „Non obbliarmi. Romanza“; – „Invito al lago di Garda. Romanza“ (sämmtlich bei Ricordii in Mailand). – Sein Sohn Jacopo[WS 1] ist ausübender Musikus u. Compositeur, wie sein Vater. Von des Letzteren Compositionen sind zu nennen: die Oper: „Cristina di Svezia“, im Besitze des Musik-Verlegers Ricordi in Mailand, der einzelnes daraus bereits durch den Druck veröffentlichte. – Variationen über Themen fremder Werke: „Reminiscenze dei Masnadieri di Verdi“; – „Ricordanze degli Orazj e Curiazj di Mercadante“; – „Bien pende chose. Capriccio-Polka“; – „Broderie sur Luisa Strozzi di Sanelli“; – „Ouverture in Do a grand Orchestra“; – „Ouverture in Mi min. a grand Orchestra“; – „Ouverture in La mag. a grand Orchestra“ und die Gesangsstücke: „Tre Romanze. 1) La Lontananza. 2) Il Desiderio. 3) L’ame du Purgatoire“; – „Sogno melanconico“; – „Studio melodico“, beide für das Pianoforte; – „Rialto. Polka“, sämmtlich im Verlage Ricordi’s erschienen. – Antonietta. Schwester des Jacopo und Tochter des Domenico, hat sich der Bühne gewidmet, und sowohl sie als Jacopo erfreuen sich im Lande der Kunst eines schönen Künstlerufes.
Foroni, Dominik (Musikus und Schriftsteller, geb. zu Valleggio im Veronesischen 3. Juli 1796, gest. in Verona- Catalogo delle opere pubblicate dall’ I. R. Stabilimento naz. priv. di Tito di Giov. Ricordi (Mailand 1855, Lex. 8°.) I. Bd. S. 29, 102, 278, 299, 341, 442, 548, 692, 721. – Porträt. Unterschrift: Domenico Foroni. Cabianca 1853. Prem. Lit. Penuti. Verona. Fol. Unter dem lith. Porträte eine gedrängte Biographie des Künstlers.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Jacopo Foroni (Wikipedia).