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BLKÖ:Heller, Johann Florian

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Heller, Camill
Band: 8 (1862), ab Seite: 271. (Quelle)
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Heller, Johann Florian (Arzt und Chemiker, geb. zu Iglau in Mähren 4. Mai 1813). Widmete sich nach beendeten medicinischen Studien und erlangter Doctorwürde neben seiner Praxis [272] dem Lehramte, und bekleidet zur Zeit die Stelle eines Professors im allgemeinen Krankenhause und Docenten an der Wiener Hochschule. Die physiologische und pathologische Chemie ist das Gebiet, auf welchem er seine Forschungen seit Jahren begonnen und im Vereine mit Anderen in dem von ihm begründeten: „Archiv für physiologische und pathologische Chemie und Mikroscopie“ (Wien, gr. 8°.) niedergelegt hat. Dasselbe begann 1844 zu erscheinen und war bis 1847 zum vierten Bande gediehen; von denen der erste drei Hefte enthält, die übrigen je sechs Hefte umfassen. Nach dem Stillstande von einigen Jahren begann er 1852 die Herausgabe einer neuen Folge, welche wieder 1854 mit dem 2. Bande (zu je 12 Heften) geschlossen wurde. Außerdem gab H. früher schon selbstständig heraus: „Ueber die Rhodizonsäure, eine neue Oxidationsstufe des Kohlenstoffes und die Krokonsäure, dann die Salze beider“ (Prag 1837, Haase, mit 1 Tab. und Taf., gr. 8°.), und in neuester Zeit erschien von ihm: „Die Harncongregationen, ihre Entstehung, Erkennung und Analyse mit besonderer Rücksicht auf Diagnose und Therapie der Nieren- und Blasenerkrankung. Mit 12 Tafeln im Farbendruck“ (Wien 1860, Tendler, 8°.). Heller ist gegenwärtig Vorstand des k. k. pathologisch-chemischen Institutes an der Wiener Hochschule.

Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, J. Ambr. Barth, gr. 8°.) Bd. I, Sp. 1056. – Porträt. Unterschrift. Facsimile des Namens: Dr. J. N. Florian Heller. Kriehuber (lith.) 1856. Gedr. bei Jos. Stoufs (Wien, kl. Fol.). –