BLKÖ:Herbert, Albin
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Herbert, die Freiherren von, Genealogie |
Nächster>>>
Herbert, Edmund | ||
Band: 8 (1862), ab Seite: 350. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Albin Freiherr von Herbert in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 135907039, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
II. Hervorragende Glieder der Ritter und Freiherren von Herbert, in alphabetischer Folge ihrer Taufnamen.
1. Albin (geb. 1. März 1787, gest. 31. October 1834), Sohn des Freiherrn Franz Paul (I.) [s. d. besonderen Artikel, S. 348], zeichnete sich durch seine Wirksamkeit für gemeinnützige Anstalten im Vaterlande aus; er war der Hauptförderer der für Innerösterreich eingeführten wechselseitigen Feuerassecuranz und ihr erster Inspector in Kärnthen, der Errichter der Kleinkinderbewahranstalt in Klagenfurt, Vicedirector der kärnthnerischen Landwirthschaftsgesellschaft, überall mit edler Aufopferung und Selbstverläugnung thätig. Viel zu früh für Kärnthen starb er im Alter von 47 Jahren. Seine Witwe und Vormünderin der beiden damals noch minderjährigen Sohne Fr. Paul (II.) und Edmund, Marie Edle von Gröller, war im Sinne ihres seligen Gatten bemüht, die Fabriken noch mehr zu heben, so daß sie nacheinander bei den Monarchie- und Weltausstellungen die ausgezeichnetsten Anerkennungen erhielt und ebenso die humanen Anstalten zu fördern, wie z. B. die Errichtung einer zweiten unentgeltlichen Kleinkinderbewahranstalt in der Hauptstadt Klagenfurt. Es wurde eine dritte Fabrik zu Lavis in Tirol etablirt, welche in Verbindung mit den beiden anderen die Bleiweißerzeugung in dem Grade steigerte, daß sie für Kärnthen durch Verwerthung dieses Montanproductes, Beschäftigung und Ernährung so vieler daran Betheiligten von unschätzbarem Werthe ist und bleibt. –