BLKÖ:Himmelbauer, Wenzel

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 33. (Quelle)
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Himmelbauer, Wenzel (Componist, geb. in Böhmen, lebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts). Dlabacz nennt ihn einen böhmischen Tonkünstler und berichtet, daß er im Jahre 1764 in Böhmen lebte. Näheres über seine Lebensumstände gibt weder er noch [34] die anderen Quellen, die seiner gedenken, an. Gerber meldet von ihm, daß er ein vortrefflicher Violoncellist gewesen. Im Jahre 1782 befand er sich in Wien, wo er nach Gaßner Mitglied der Hofcapelle war und im Rufe eines ausgezeichneten Singlehrers stand. H. war auch Componist und hat mehrere Solostücke und Duetten für sein Instrument geschrieben. Die meisten seiner Compositionen sind jedoch Handschrift geblieben. Eines aber als Opus 1, 6 Duetten für eine Flöte und Violoncell, sind zu Lyon im Drucke erschienen. Nach Gaßner hat er mehrere Sänger gebildet, die nachmals einen bedeutenden Namen sich erworben haben, leider nennt er keinen derselben. Wie sein Geburtsjahr, so ist auch sein Todesjahr unbekannt.

Dlabacz (Gottfr. Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen … (Prag 1815, G. Haase, 4°.) Bd I, Sp. 632. – Gerber (Ernst Ludwig), Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1790, Breitkopf, Lex. 8°.) Bd. I, Sp. 648. – Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladedach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1856, Schäfer’s Verlag, gr. 8°.) Bd. II, S. 415. – Gaßner (F. S.). Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849; Frz. Köhler, Lex. 8°.) S. 435.