BLKÖ:Hitzl, Franz de Paula

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 60. (Quelle)
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Hitzl, auch Hizl, Franz de Paula (Bildhauer, geb. zu Salzburg 1738, gest. ebenda 22. Jänner 1819). Bildete sich theils unter der Leitung seines Vaters in Salzburg, theils zu Wien, Berlin, Potsdam, Dresden, Eichstädt und Augsburg. Von seinen Arbeiten sind anzuführen: die 9 Fuß hohen Figuren in der St. Peterskirche zu Salzburg am Hochaltar; die vier Jahreszeiten und andere Figuren aus Marmor im Hafner’schen Garten bei Loretto; ein Alabaster-Crucifix, 18 Zoll hoch, ebenda; ein Elfenbein-Crucifix für den Cardinal Fürsten von Salm; ein Lorettokindlein aus Elfenbein, im Privatbesitze in Salzburg; mehrere Basreliefs für die Winterresidenz ebenda; der Christus am Hochaltare des Bürgerspitals zu Salzburg, eine der schönsten Arbeiten des Künstlers; 3 Statuen bei der Kreuzigungsgruppe am Kapuzinerberge, und noch viele andere Arbeiten in Gyps und Grabdenkmäler für verschiedene Kirchen. Er starb, 81 Jahre alt, in ärmlichen Verhältnissen.

Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat, 1818, im Beiblatte; Chronik Nr. 65, Intelligenzblatt S. 259 [nach diesen Hizl]. – Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate. Geographisch dargestellt (Wien 1836, Fr. Beck. 8°.) S. 365. – Pillwein (Benedict), Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler, auch solcher, welche Kunstwerke für Salzburg lieferten (Salzburg 1821, Mayr’sche Buchhandlung, kl. 8°.) S. 98.