BLKÖ:Hohenegger, Laurenz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 187. (Quelle)
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Hohenegger, Laurenz (theologischer Schriftsteller, geb. zu Oedenburg 1782, gest. 1842). Studirte die Theologie und wurde nach Beendigung derselben 1805 Professor am Lyceum zu Raab, 1815 Pfarrer m Kroisbach, 1827 Domherr zu Raab, später Rector daselbst und zuletzt Propst von St. Adalbert, als welcher er im Alter von 60 Jahren starb. Als theologischer Schriftsteller, versuchend die Extreme zu vermitteln, gab er heraus: „Beleuchtung der G. von Berzeviczyschen Schrift: Nachrichten über den jetzigen Zustand der Evangelischen in Ungarn“ (Gran 1825 [Wien, Wimmer], gr. 8°.); – „Bemerkungen über F. Friderich’s vertraute Briefe über die Lage der evangelischen Kirche in Ungarn“ (ebd. 1828 [Wien, Wimmer] gr. 8°.); – „Zeichen der Zeit, auch ein Beitrag zur Wiedervereinigung der christlichen Confession“ (Preßburg 1823, Wigand, gr. 8°.); – „Nekrolog Sr. Eminenz des Herren Fürsten Alexander von Padua und Dinók Falva“ (Wien 1833, Wimmer, gr. 8°.), Separatabdruck aus der von Pletz redigirten theologischen Zeitschrift.

Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. Vierte umgearbeitete und stark vermehrte Auflage (Altenburg 1857 u. f., gr. 8°.) Bd. VIII, S. 455. – Ein L. Hohenegger, Director der erzherzoglich Albrecht’schen Gewerke in den schlesischen Karpathen, hat jüngst eine „Geognostische Karte der Nordkarpathen in Schlesien und der angrenzenden Theile von Mähren und Galizien“ (Gotha 1861, Perthes) herausgegeben, welche von einem Hefte mit erläuterndem Texte und einer Tafel mit Profilen begleitet ist, und zu den werthvollsten Bereicherungen der neueren Chartographie zählt. Zur Ausführung dieses verdienstvollen Unternehmens hat H. in Teschen bereits 1846 eine kleine Schule errichtet, in welcher er selbst in den Abendstunden den Zöglingen den nöthigen Unterricht in der Geologie und Versteinerungskunde ertheilte. Erst mit so vorbereiteten Zöglingen wurde es ihm möglich, an die Aufnahme[WS 1] der obigen sehr detaillirten geologischen Karte eines naturgeschichtlich eben so wichtigen als bisher wenig gekannten Gebietes zu schreiten. Zu gleicher Zeit legte H. in Teschen eine Bibliothek und eine reiche Petrefactensammlung aus Privatmitteln an, um die Funde der neu aufgenommenen Gegenden mit den Objecten der Sammlung, deren Fundorte alle bekannt waren, zu vergleichen und auf diese Art jene Folgerungen zu ziehen, welche in so anregender Weise in [188] dem die Karte begleitenden Texthefte niedergelegt sind. [Wiener Zeitung 1861, Nr. 285, S. 4505.]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Aufnhame