BLKÖ:Holbein von Holbeinsberg, Therese

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 224. (Quelle)
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Holbein, Therese (Malerin, geb. um 1785 gest. zu Wien 1859). Tochter des Oberstlieutenants Philipp Holbein von Holbeinsberg, welcher, der Letzte seiner Linie, an seinen Wunden starb; sein Prädicat Holbeinsberg wurde mit kais. Genehmigung auf Franz Ignaz von H. [s. d. Vorigen] übertragen. Auf seine Tochter Therese scheint das Kunsttalent [225] ihrer berühmten Ahnen übergegangen zu sein. Sie malte und radirte mit großer Fertigkeit; aber nur der kleinste Theil ihrer Arbeiten ist in die Oeffentlichkeit gelangt und darunter eine Folge von 30 radirten Blättern: Landschaften nach der Natur, nach Zeichnungen von Everdingen, Molitor, Rembrandt u. A. in Qu. 8°. und Qu. 4°.; sie waren theils mit ihrem Namen, theils mit den Initialen T. H., bezeichnet. Sie lebte in Gratz, einige Zeit auch in Wien, unverheirathet, in größter Zurückgezogenheit, von ihren Renten und beschäftigte sich noch im hohen Alter mit Malerei. In der Ausstellung des österreichischen Kunstvereins 1855, Monat December, befanden sich von ihrer Hand zwei Radirungen, „Waldparthien“ vorstellend.

Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VI, S. 255.