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BLKÖ:Jabłonowski, Johann Cajetan

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 10 (1863), ab Seite: 4. (Quelle)
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Hervorragende Glieder des Fürstengeschlechtes Jabłonowski. Die Jabłonowski sind eines jener polnischen Adelsgeschlechter, welche sich um Förderung der Wissenschaft große Verdienste erworben haben. Mehrere von ihnen, obgleich Staatsmänner, Kriegshelden und mit den höchsten Würden im Lande betraut, haben es nicht verschmäht, selbst auf dem Felde der Wissenschaft thätig zu sein. Die hervorragendsten von ihnen sind außer dem Fürsten Felix, dessen Biographie bereits oben mitgetheilt worden, in alphabetischer Folge:

1. Johann Cajetan, ein Sohn des Grafen Johann Stanislaus [siehe den Folgenden], Wojwoden von Reußen; er war Starost von Cechrin, seit November 1754 Wojwode von Braclaw und Ritter des goldenen Vließes. Er starb an der Folge einer heftigen Contusion, die er in dem Gedränge eines zu Winnica in der Woiwodschaft Braclaw abgehaltenen stürmischen Landtages empfangen hatte, am 6. März 1764. Obgleich zweimal vermält, hinterließ er doch keine Nachkommenschaft. Seine zweite Gemalin Maria Anna geb. Gräfin Sapieha war ihrer Zeit eine berühmte Dame [s. S. 5, Nr. 6). Der Fürst gab in der Druckerei der Jesuiten zu Lemberg im Jahre 1747 eine polnische Uebersetzung der drei Bücher der heiligen Schrift: Esther, Judith und Susanna, in Versen heraus, welche jedoch nicht gelungen genannt werden können. Juszyński (Hieronym.), Dykcyonarz poetow polskich, d. i. Wörterbuch polnischer Poeten (Krakau 1820, Matecki, 8°.) Bd. I, S. 140. –