BLKÖ:Kaiser, Joseph Franz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 10 (1863), ab Seite: 374. (Quelle) | |||
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[375] Theresien-Ordensritters Joh. Ludw. Freiherr von Hummel, Bd. IX, S. 425] durch seine heldenmüthige Bravour aus. Im Jahre 1811 übernahm er in Gratz eine Buchbinderei, die er bald zu einem förmlichen Handelsgeschäfte umwandelte, 1817 errichtete er eine lithographische Anstalt, die erste nach der in Wien gegründeten. Nach und nach brachte er sein Geschäft zu großer Blüthe, schuf einen Kunst-, Musikalien- und Bücherverlag, der manche für die Cultur- und Ortsgeschichte der Steiermark interessante Arbeit brachte. Auch erhielt er am 21. April 1824 ein 5jähriges Privilegium auf die Verbesserung des von ihm seit dem Jahre 1814 erzeugten Kaiserwassers, welches von da ab den Namen „aromatisches Grätzer Wasser“ führte. [Keeß (Stephan Ritter von) und Blumenbach (V. C. W.), Systematische Darstellung der neuesten Fortschritte in den Gewerben und Manufacturen u. s. w. Mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat (Wien 1830, Carl Gerold, 6°.) Bd. II, S. 235.] –
6. Joseph Franz Kaiser (geboren zu Gratz 11. März 1786), gelernter Buchbinder, war 1809 Officier bei der Gratzer Landwehr und zeichnete sich am 14. Juni 1809 in der Schlacht bei Raab bei der Vertheidigung des Schüttkastens [vergleiche die Biographie des Maria