BLKÖ:Kalaus a Sancto Bartholomaeo, Simon

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kalaus, Paul
Band: 10 (1863), ab Seite: 378. (Quelle)
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Kalaus a Sancto Bartholomaeo, Simon (Piarist und Tondichter, geb. zu Solmicz in Böhmen 1715, gest. zu Reichenau ebenda 22. Juli 1786). Trat 1736, 21 Jahre alt, in den Orden der frommen Schulen, in welchem er mehrere Jahre das Lehramt in den Gymnasial- und Humanitätsclassen versah und die Novizen seines Ordens in der hebräischen Sprache unterrichtete. Später kam er in die mährischen Klöster nach Nikolsburg und Kremsier als Regens der dortigen Seminarien. K. war gründlich musikalisch gebildet und schrieb Vieles für die Kirche; mehrere seiner Compositionen, die vornehmlich bei festlichen Gelegenheiten ausgeführt wurden, sind von den Verehrern seines Talentes zum Drucke befördert worden.

Schaller (Jaroslaus), Kurze Lebensbeschreibungen jener verstorbenen gelehrten Männer aus dem Orden der frommen Schulen, die sich durch ihr Talent und besondere Verdienste um die Literatur u. s. w. ausgezeichnet haben.[BN 1] – Außer obigem Piaristen sind noch mehrere desselben Namens, bald mit einem einfachen, bald mit einem doppelten l, Kalaus und Kallaus, erwähnenswerth. Dlabacz, der auffallender Weise obigen Piaristen übergeht, führt einen virtuosen Sänger Kallaus (ohne einen Taufnamen anzugeben) an, der in Prag eine treffliche musikalische Bildung erhalten, später aber sein Vaterland verlassen und in Bayern mehrere Jahre gesungen hat; es ist vermuthlich der 1765 geborne und am 8. Mai 1821 zu Passau verstorbene Ferdinand Kallaus, kön. bayer. Professor der Gesangskunst, Dom-Musikdirector, Tondichter und Tenorsänger; –

Berichtigungen und Nachträge

  1. E Kalaus a S. Bartholomeo, Simon [Bd. X, S. 378].
    Handschriftliche biographische Notizen und vollständiges Verzeichniß seiner Compositionen im Archiv der Gesellschaft u. s. w., wie bei Haas. [Band 26, S. 395]