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BLKÖ:Kamauf (Stilllebenmaler)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 10 (1863), ab Seite: 414. (Quelle)
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Kamauf, ... (Stilllebenmaler, lebte um die Mitte des 18. Jahrhunderts). Diesen in seinem Fache ausgezeichneten Künstler erwähnt nicht Nagler, u. z. weder in seinem „Künstler-Lexikon“ noch in seinen „Monogrammisten“, nicht Müller-Klunzinger’s [415] lexikalisches Werk: „Die Künstler aller Zeiten und Völker“ und auch nicht Tschischka in seinem „Kunst und Alterthum im österreichischen Kaiserstaate“. Kamauf lebte in Preßburg und Ballus gedenkt seiner als eines „glücklichen Nachahmers der Natur in stillstehenden Sachen, als Obst: Fruchtstücken, besonders Trauben, die auf seinen Gemälden der Natur täuschend nachgemacht sind“, die er aber auch auf den rebenreichen Hügeln der Umgegend von Preßburg zu studiren Gelegenheit genug hatte. K. malte auch Porträte und war sehr glücklich im Treffen. So ist z. B. das von dem berühmten Kupferstecher Haid ausgeführte Porträt des Arztes Andreas Hermann [Bd. VIII, S. 378) nach einem Gemälde von Kamauf gearbeitet. Der tüchtige Porträtmaler Daniel Schmidely war sein Schüler. Schließlich sei hier bemerkt, daß dieses Lexikon auch schon eines Gamauf, der gleichfalls in Ungarn (und zwar zu Güns) geboren war, und als Naturforscher Mehreres geleistet, im V. Bande, Seite 79, gedacht hat.

Ballus (Paul von), Preßburg und seine Umgebungen (Preßburg 1823, A. Schwaiger und J. Landes, 8°.) S. 187.