BLKÖ:Kaunitz, Karl Freiherr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 11 (1864), ab Seite: 66. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Karl Kaunitz in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Kaunitz, Karl Freiherr|11|66|}}

14. Karl Freiherr K. (geb. 2. August 1595, gest. 1631). Sohn Ulrich’s (V.) [s. d. Nr. 24] aus dessen erster Ehe mit Apollonia Gräfin Waldstein, Bruder und Schicksalsgenosse Friedrich’s, mit dem er sich dem gegen Ferdinand II. aus Böhmen nach Wien ziehenden Grafen Thurn angeschlossen und durch Empörung wider Kaiser und Reich sein Leben verwirkt hatte [siehe Friedrich, Nr. 9]. Die Todesstrafe wurde wohl in Kerkerhaft verwandelt und auch diese ihm später nachgelassen, aber durch die Confiscation ihrer Güter erlitt diese Dynastenfamilie einen starken Stoß in ihrem großen Vermögen. Nach erlangter Freiheit verließ Karl seine Heimat und lebte und starb in der Fremde. Von seiner Gemalin Elisabeth Freiin von Sesyma hatte er zwei Töchter, die viermal verheirathete Eusebia Benigna und Apollonia, später die Frau des kaiserlichen Obersten und Commandanten zu Olmütz, Mathias Freiherrn von Renz. –