BLKÖ:Kaunitz, die Grafen und Fürsten, Wappen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Kaunitz-Rietberg, Maximilian Ulrich Graf | ||
Band: 11 (1864), ab Seite: 68. (Quelle) | |||
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[69] Hauswappen der Kaunitze, ferner dem Stammwappen der Grafschaft Rietberg, des Hauses Questenberg und des ausgestorbenen Geschlechtes Sesyma-Austi zusammengesetzt. Eine ausführliche Beschreibung dieses fürstlichen Gesammtwappens enthält Wißgrill’s „Schauplatz des landsässigen Nieder-Oesterreichischen Adels“, Bd. V, S. 44. Der Wappenvermehrung, welche Sigismund Stooß von Kaunitz von dem polnischen Könige Kasimir im Jahre 1484 erhielt, ist schon bei Sigismund [s. d. S. 67, Nr. 19] gedacht worden. Hier folgt nur mehr die Beschreibung des gräflichen Wappens, dessen sich noch zur Stunde die blühende böhmische Linie des Hauses Kaunitz bedient. Im rothen Schilde zwei silberne Seeblumenpflanzen (candidae Nymphacae), jede mit herzförmigem Blatte, oben einwärts gegen die anderen gebogen. Ihre beiden Stengel, welche je in drei Wurzeln auslaufen, die an der inneren, so wie äußeren Seite drei kleine Schößlinge haben, sind unten in’s Kreuz gelegt. Auf dem Schilde ruht die Grafenkrone, auf welcher ein gekrönter Helm sich erhebt. Aus der Krone des Helms wächst ein Hirsch von natürlicher Farbe mit goldenem Geweih und goldener Krone um den Hals (es ist der von König Kasimir von Polen der Familie verliehene Helmschmuck). Nach Kneschke (Bd. I, S. 418) bestünde der Helmschmuck aus einem die Sachsen rechtskehrenden geschlossenen rothen Adlerfluge, welcher mit den Seeblumenpflanzen des Schildes bedeckt ist. Helmdecken sind roth und silbern. Devise: „Rotat omnia fatum“.
III. Wappen. Die Beschreibung des fürstlichen Wappens, da die fürstliche Linie bereits erloschen ist, übergehen wir. Es war aus dem