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BLKÖ:Khuen von Belasi, Joseph Anton Graf

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 11 (1864), ab Seite: 235. (Quelle)
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Nicht minder ausgezeichnet war sein Bruder Graf Joseph Anton (geb. zu Chamutic 1733, gest. zu Agram 7. Juni 1788), der anfänglich in churbayerischen Diensten stand, später aber in kaiserliche übertrat, in diesen den siebenjährigen Krieg mitmachte und bei Leuthen gefangen wurde. Im September 1767 wurde Graf Joseph Anton Major, im Juni 1773 Oberstlieutenant im Infanterie-Regimente Nr. 46, damals Migazzi, heute Prinz Alexander von Hessen und bei Rhein. Im J. 1778 befehligte er ein Grenadier-Bataillon, stand mit demselben bei der Armee in Böhmen, wurde im März d. J. Oberst des Infanterie-Regiments Nr. 24, damals Preiß, heute Herzog von Parma, und kam zur Occupationsarmee nach Bayern. Vor Ausbruch des Türkenkrieges zum General-Major befördert, erhielt er eine Brigade in dem croatischen Armeecorps. Bei der Berennung von Dubitza wurde er am 25. April 1788 tödtlich verwundet und verschied auch in Folge dessen mehrere Wochen später zu Agram im Alter von 55 Jahren [nach Wißgrill, Bd. V, 117, wäre er bei Sabacs 1789 umgekommen]. Der Graf war seit 1784 mit Maria Josepha Gräfin Sandor vermält. Aus dieser Ehe stammten ein Sohn Graf Joseph und zwei in der Kindheit verstorbene Töchter. Die Witwe hat sich im Jahre 1792 wieder und zwar mit Ernst Maria Grafen von Attems vermält..

Oesterreichisches Militär-Konversations-Lexikon (Wien 1850 u. f., gr. 8°.) Bd. III, S. 525. – Leitner von Leitnertreu (Th. Ign.), Ausführliche Geschichte der Wiener-Neustädter Militär-Akademie (Hermannstadt 1852, Theodor Steinhausser, 8°.) S. 449 [nennt ihn aber unrichtig Khun statt Khuen]. –