BLKÖ:Klenau, die Grafen von, Genealogie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 12 (1864), ab Seite: 76. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Klenau, die Grafen von, Genealogie|12|76|}}

I. Zur Genealogie der Grafen von Klenau. Die Klenau sind ein altes böhmisches Herrengeschlecht, welches zur Stunde im Mannsstamme erloschen, nur noch weiblicherseits fortblüht. Ihr ursprünglicher Name war Přibik mit dem Zunamen von Klenowa, wie ein im Klattauer Kreise gelegenes Schloß heißt, von dessen Ruinen die Prager Unterhaltungs-Monatschrift „Erinnerungen“ (Jahrgang 1840, S. 17) eine Beschreibung nebst Abbildung brachte. Die Klenau’s waren stets eifrige Anhänger des Katholicismus und hatten als solche in den Glaubenskämpfen in Böhmen manches schwere Ungemach zu überstehen, obwohl ihnen wieder eben dieses Festhalten am Glauben kaiserlicher Seits mancherlei Gnaden einbrachte. Den Beinamen von Janowitz aber führten die Klenau von dem in der Nähe von Klenowa liegenden, ebenfalls der Familie gehörigen Bergschlosse Janowicz. Den Freiherrnstand erhielten mit Diplom vom 20. August 1623 Johann K. und sein Sohn Wilhelm, Letzterem wurde er mit Diplom vom 25. Jänner 1629 wieder bestätigt. Der kaiserliche Rath und Landgerichts-Assessor Wilhelm erhielt aber mit Diplom ddo. Regensburg 15. October 1630 den Grafenstand und mit Diplom vom 26. Juli 1633 die Bestätigung des Reichsgrafenstandes. Das Geschlecht ist – wie bereits gesagt wurde – im Mannsstamme erloschen, und zwar mit Karl Alexander Grafen von K. (geb. 1786), k. k. Major in der Armee, welcher am 12. August 1846 gestorben ist.