BLKÖ:Kudriaffsky, die Familie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 306. (Quelle)
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Ueber die Familie Kudriaffsky und einige andere für Oesterreich denkwürdige Sproßen derselben. Die Kudriaffsky stammen aus Klein-Rußland von den Wibornyi-Kosaken. Ihre Versuche, den russischen Adel nachzuweisen, blieben erfolglos. Den österreichischen Adel erhielt aber Athanasius Kudriaffsky durch die Gnade des Kaisers Joseph II. Athanasius, damals Collegienrath bei der russischen Gesandtschaft in Wien, wurde nämlich mit dem Adelsbriefe vom 29. April 1785 in den Adel des h. röm. Reichs erhoben. Athanasius hatte drei Söhne und zwei Töchter. Erstere sind: Emil (geb. 1776, gest. 1845), Vater des obigen Feldmarschall-Lieutenants und nunmehrigen Freiherrn Ludwig von Kudriaffsky; Johann, der berühmte Brückenerbauer [s. d. S. 303], und Gregor (geb. 1786, gest. 1844), der in russischen Diensten gestanden. Die beiden Töchter sind: Dominika (geb. 1781, gest. 1834), Gemalin des Feldzeugmeisters Heinrich Freiherrn von Sunstenau, und Friderike, vermälte Freygang, über welche weiter unten einiges gesagt wird. Für Oesterreich besonderes Interesse haben außer den beiden: Johann von K. und Ludwig Freiherr von K., deren ausführlichere Lebensskizzen schon oben mitgetheilt worden, noch zwei Frauen dieser Familie, und zwar die Schriftstellerin und Blumenmalerin Euphemia von Kudriaffsky und Friderike von Kudriaffsky, später vermälte Freygang.