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BLKÖ:Lešetický, Adalbert

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Leška, Stephan
Band: 15 (1866), ab Seite: 11. (Quelle)
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Lešetický, Adalbert (čechischer Schriftsteller, geb. zu Netolice 24. April 1830). Besuchte bis zum Jahre 1839 die Ortsschule. dann das Gymnasium zu Budweis, später zu Pisek, ging 1850 nach Prag, wo er bis 1853 die philosophischen Studien beendete. Nun machte er aus der deutschen und čechischen Sprache und Literatur die Staatsprüfung und trat 1854 in einem adeligen Hause als Erzieher ein. Im Jahre 1858 wurde er Supplent der čechischen Sprache[WS 1] und Literatur an der höheren čechischen Realschule zu Prag und folgte 1860 einem Rufe als wirklicher Lehrer derselben Gegenstände an die höhere čechische Realschule nach Pisek. Seit 28. Februar 1862 ist er Oberdirector eben dieser Anstalt. L. ist als schöngeistiger und Fachschriftsteller thätig. Im Lumír, im Poutník z Otavy, in den Almanachen Kytice, Zlaty klase finden sich seit Jahren seine Dichtungen, in der Hvezda Olomúcka, im Otavan und in den Prazske Noviny seine anderen literarischen Arbeiten. Selbstständig aber hat er herausgegeben: „Hynek a Rachel. Básén ve čtveru zpěvich“, d. i. Ignaz und Rachel. Gedicht in vier Gesängen (Prag 1858, 12°.) [fehlt in Doucha’s čechischem Bücherlexikon]; – „Pisne a Balády“, d. i. Lieder und Balladen (Prag 1858, 16°.); – „Nauka o slohu“, d. i. Die Lehre vom Styl (Budweis 1863), diese Schrift bildet das 5. Heft des Sammelwerkes „Dívčí škola“, d. i. Die Mädchenschule. In Pisek ist L. überdieß als Mitglied mehrerer gemeinnütziger Vereine, als Mitbegründer und Lehrer der dortigen höheren Mädchenschule auch sonst noch für die Förderung des Gemeinwesens thätig. Auch ist L. correspondirendes Mitglied des königlich böhmischen Museums.

Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Ladislaus Rieger (Prag 1859, I. L. Kober, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 1246.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Spache.