Zum Inhalt springen

BLKÖ:Lederwasch, Christoph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Lederwasch, Alois
Band: 14 (1865), ab Seite: 300. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Christof Lederwasch in der Wikipedia
Christof Lederwasch in Wikidata
GND-Eintrag: 129364568, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lederwasch, Christoph|14|300|}}

2. Christoph Lederwasch aber war als Kupferstecher in Salzburg (1668–1687) seßhaft. Von ihm sind mehrere gut gestochene Blätter bekannt: „Eine Darstellung der h. Maria im Tempel“, nach Fr. Romanelli; – ein großes Altarblatt, „Den offenen Himmel“ vorstellend, das Altarblatt hat L. gemalt und 1683 selbst gestochen; – die „Brustbilder dreier Erzbischöfe von Salzburg aus dem Geschlechte der Grafen von Kuenburg“: Michael (1555–1560) [301] [Bd. XIII, S. 323, Nr. 11]; – Georg (gest. 1587) [Bd. XIII, S. 321, Nr. 5]; – Maximilian Gandolph (1668–1687) [Bd. XIII, S. 322, Nr. 10]; – dann mehrere landschaftliche Blätter, als: „Ansicht des Wahlfahrtsortes Maria-Plain“; – „Ansicht des Domes mit dem Capitelplatze“; – „Das Innere der Domkirche in Salzburg“; – „Abbildung der Prozession, so den 18. October 1682 zu Ehren der h. Dreifaltigkeit u. s. w. gehalten worden“. Nach einer Angabe Ignaz Gielge’s in seiner „Topographisch-historischen Beschreibung des Landes Oesterreich ob der Enns“ (Bd. II, S. 53) hat dieser Christoph L. auch die Fresken in der Bibliothek des Klosters Kremsmünster ausgeführt, und in einem der Gastzimmer des Stiftes Spital befinden sich von ihm zwei in Oel ausgeführte Ansichten des Stiftes, es von der steirischen und österreichischen Seite darstellend. [Pillwein (Benedict), Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler ... (Salzburg 1821, Mayr, kl. 8°.) S. 128. – Christliche Kunstblätter. Organ des christlichen Kunstvereins der Diöcese Linz. Beilage zu den „Katholischen Blättern“ 1864, Nr. 7, S. 27, im Aufsatze: „Beiträge zur Geschichte der kirchlichen Kunst in der Linzer Diöcese“. – Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 124, 169, 373. – Pillwein (Benedict), Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg (Linz 1828, Quandt, 8°.) Zweiter Theil: Der Traunkreis, S. 92 u. 365. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 388.]