BLKÖ:Mally, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Mally, Georg
Nächster>>>
Mally
Band: 16 (1867), ab Seite: 337. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Mally in Wikidata
GND-Eintrag: 155198882, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Mally, Johann|16|337|}}

Mally, Johann (Schriftsteller, geb. zu Skalitz in der Neutraer Gespanschaft 26. August 1829). Nach beendeten Gymnasialstudien wurde er Kleriker der Graner erzbischöflichen Diöcese und hörte als solcher die Philosophie zu Tyrnau, die Theologie aber an den Hochschulen zu Pesth und Wien. Im September 1852 wurde er zum Priester geweiht und trat nun vorerst als Caplan zu Stavnica in die Seelsorge; seiner ausgezeichneten Fähigkeiten wegen schickte ihn jedoch sein Bischof nach Wien in die höhere Bildungsanstalt für Weltgeistliche, in’s Augustineum, wo er die theologische Doctorwürde erlangte und dann Studienpräfect im Pazmaneum wurde. M. ist einer der thätigsten und eifrigsten jüngeren slavischen (slovakischen) Schriftsteller, aus seiner Feder stammen viele publicistische Artikel in dem zu Pesth-Ofen erscheinenden politischen Blatte „Ungarische Nachrichten“. Auch sonst ist er Mitarbeiter von mehreren slavischen Zeitschriften. Als im Jahre 1863 die Flugschrift: „Die Rechtscontinuität vom allgemeinen Standpuncte. Als Beitrag zur Verständigung“, von einem Anonymus B. L. H. (Agram, bei Jakic, 8°.) erschien, folgte bald darauf eine andere Flugschrift unter dem Titel: „Die wahre Rechtscontinuität in der ungarischen Frage“ (Wien 1864, Braumüller, 8°.), wovon in Kürze eine zweite Auflage nöthig wurde und als deren Verfasser – die Flugschrift erschien, ohne Angabe desselben – M. bezeichnet wird. Auch ist M. der Herausgeber der seit einiger Zeit in Skalitz erscheinenden ), „Zábavno-poucna biblioteka slovenska“, d. i. unterhaltend belehrende slovenische Bibliothek, von der bereits einige Hefte erschienen sind.

Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 8°.) Bd. V, S. 65.