BLKÖ:Malzat, Ignaz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 16 (1867), ab Seite: 354. (Quelle) | |||
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[WS 1] sind, zählt das Träg’sche Musikverzeichniß (Wien 1799) mehrere auf, die jedoch Manuscript geblieben sind, darunter ein Violinquartett aus dem Jahre 1775; – Drei concertirende Symphonien; – Zwei Concerte für die Hoboe; – Zwei Concerte für das englische Horn; – Zwei Concerte für den Fagott; – Ein Concert für das Violoncell; – Ein Septett und drei Sextette für Hoboe; – Vier Quintetten, theils für Hoboe, theils für Flöte; – Eilf Quartetten, [355] in welchen das Hauptinstrument bald Flöte, bald Hoboe, ein englisches Horn oder Fagott ist; – Zwei Doppelconcerte für Hoboe und Fagott u. dgl. m. Im älteren Lexikon Gerber’s heißt er Ignaz, im neueren Johann Michael; nun bemerkt Gerber zum Schlusse: „Dem Vornamen nach scheint es zwei Componisten dieses Namens zu geben“[WS 2]. Daß es zwei Musiker dieses Namens gibt, ist eben aus Gerber ersichtlich, da er berichtet, daß Malzat’s Vater kaiserlicher Kammermusicus war. Ob aber der Vater auch componirt, ist nicht bekannt.
Malzat, Ignaz (Virtuos auf dem Horn und Tonsetzer, geb. zu Wien um das Jahr 1730, Todesjahr unbekannt). Sein Vater war kais. Kammermusicus. Der Sohn bildete sich zum Virtuosen auf der Oboe und dem englischen Horn aus. Später trat er in die Dienste des Fürstbischofs von Salzburg. Dann machte er Kunstreisen durch Frankreich, Italien und die Schweiz. Zuletzt begab er sich nach Tirol, ließ sich in Botzen nieder und lebte dort zurückgezogen noch im Jahre 1784. Von seinen Compositionen, welche größtenteils für das obligate englische Horn oder für die Hoboe geschrieben- Pillwein (Benedict), Biographische Schilderungen oder Lexikon salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, Mayr, kl. 8°.) S. 138. – Gerber (Ernst Ludwig) Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1790, J. G. I. Breitkopf, gr. 8°.) Bd. I, Sp. 851. – Derselbe. Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, Kühnel, gr. 8°.) Bd. III, Sp. 296.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: gegeschrieben.
- ↑ Vergleiche dazu Johann Michael Malzat (Wikipedia).