BLKÖ:Much, Placidus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Muchar, Albert von
Band: 19 (1868), ab Seite: 306. (Quelle)
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Noch ist anzuführen: Placidus Much (Abt des Benedictinerstiftes St. Lambert, geb. zu Straming im V. U. M. B. in Niederösterreich Im Jahre 1685, gest. zu St. Lambert 15. August 1756). Einer der um die Hebung des Stiftes St. Lambert verdientesten Aebte. Am 19. Mai 1715 wurde er zum Abte gewählt und bekleidete diese Würde bis zu seinem im Jahre 1756 erfolgten Tode, also durch 41 Jahre. Unter seiner Regierung wurde der neue Theil des Stiftes erbaut, so wie es gegenwärtig noch besteht, die ursprünglich im gothischen Style aufgeführte Kirche umgebaut, innerlich mit neuen Altären, schönen Fresken und Oelbildern, welche zum größten Theile von Paul Troger und Joh. Georg Schmidt gemalt sind, ausgeschmückt. Auch ließ Abt Placidus an die Epistelseite des Kirchengebäudes den Bibliothekstract anbauen. Das Besitzthum des Stiftes nahm durch die von dem Abte angekauften Herrschaften Limberg, Wiesent und Sachsendorf zu, jenes Vermögen ungerechnet, das mehrere unter ihm eingetretene Ordensbrüder dem Stifte zubrachten. Ungeachtet die kostspieligen Bauten und Ausschmückungen des Stiftes große Summen erforderten, hinterließ er bei seinem Tode nicht nur keine Passiva, sondern in den Cassen 7000 fl. Baarvermögen und 39.000 fl. Activ-Posten [Burger (Honorius), Geschichtliche Darstellung der Gründung und Schicksale des Benedictinerstiftes St. Lambert zu Altenburg in Niederösterreich u. s. w. (Wien 1862, Carl Gerold’s Sohn, 8°.) S. 100 u. f.].