BLKÖ:Nagy, Johann (Humanist)
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Nagy, Johann (Sprachforscher) |
Nächster>>>
Nagy, Johann (1732–1803) | ||
Band: 20 (1869), ab Seite: 56. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Johann Nagy in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Nagy, Johann (Humanist, geb. zu Mesterház im Oedenburger Comitate 27. December 1738, gest. zu Oedenburg 10. Mai 1803). Die Schulen besuchte er zu Nemeskér, später zu Oedenburg, im Jahre 1765 begab er sich nach Preßburg, wo er das Studium der Rechte beendete. Indem er sich dem Lehramte zuwendete, erhielt er ein solches im Jahre 1767 am evangelischen Gymnasium zu Oedenburg, an welchem er im Jahre 1783 zum Professor eines höheren Jahrganges, der sogenannten Syntax, vorrückte. Nagy war ein tüchtiger Lehrer, der sich der Liebe und Achtung seiner Schüler im hohen Grade erfreute. Als Schriftsteller war er nur einmal thätig, als er das Werk: „Boldogságra, vezérlő oktatás a Jézus tudományábol“, d. i. Der aus der Lehre Jesu zur Glückseligkeit führende Unterricht (Oedenburg 1798, 8°.) herausgab, ein Buch, das viele Jahre nach seinem Tode als Schulbuch benützt wurde. Als Nagy starb, hinterließ er seine Bibliothek dem Gymnasium, sein Vermögen aber dem Fonde des Alumneums und jenem, aus welchem die Gehalte der Professoren bestritten wurden.
- Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, 8°.) S. 220.