BLKÖ:Nostitz-Rokitnitz, Christoph Wenzel von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 394. (Quelle)
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2. Christoph Wenzel v. Nostitz-Rokitnitz (geb. 1643, gest. 8. Februar 1712), ein Sohn des Freiherrn Otto aus dessen Ehe mit Barbara Katharina Elisabeth von Wachtel und Pantenau. Nach beendeten Studien unternahm er zur weiteren Ausbildung Reisen. Nach seiner Rückkehr leistete er öffentliche Dienste bei verschiedenen Gerichtsämtern, dann wurde er Landeshauptmann des Fürstenthums Wohlau, später des Fürstenthums Großglogau, zuletzt der Fürstenthümer Schweidnitz und Jauer. Im Jahre 1692 wurde er kais. wirklicher geheimer Rath, erhielt den Reichsgrafenstand, nachdem er den böhmischen schon im Jahre 1675 erhalten hatte, und ging als kaiserlicher Botschafter auf den polnischen Reichstag nach Grodno. Christoph Wenzel war ein Cavalier von reichem Wissen und umfassender Bildung, ein großer Freund der Literatur und schönen Künste. In seinem Schlosse Bobris bei Jauer besaß er eine reiche Bibliothek, Sammlungen von Gemälden, naturwissenschaftlichen Gegenständen, Alterthümern, Rüstungen u. dgl. m. Er war zweimal verheirathet [vergleiche die Stammtafel], aber nur aus seiner ersten Ehe mit Maria Juliana Gräfin Mettich besaß er Nachkommenschaft, und darunter den Sohn Johann Karl Martin Christoph, der die gräfliche Linie Nostitz-Rokitnitz fortpflanzte. –