BLKÖ:Oltványi, Paul
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Oltrocchi, Balthasar |
Nächster>>>
Omer Pascha | ||
Band: 21 (1870), ab Seite: 58. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Paul Oltványi in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[59] bis zum Jahre 1854, anfänglich als Secretär, später als Director der bischöflichen Kanzlei. Die Muße seines priesterlichen Berufes widmete er dem Studium kirchenrechtlicher Fragen, welche eben damals eine mehr als vorübergehende Wichtigkeit gewonnen hatten; zudem war er seit 1846 ein fleißiger Correspondent des ungarischen Kirchenblattes Religio, in welchem die Briefe aus Temesvár, Csanad und der Wojwodina aus seiner Feder herrühren. Von seinen übrigen, durch den Druck veröffentlichten Schriften sind anzuführen: „Vegyes házasságok és az uj polgári törvénykönyv“, d. i. Die gemischten Ehen und das neue bürgerliche Gesetzbuch (1854); – „A kath. pap s az uj polgári és büntetőtörvénykönyv“, d. i. Der katholische Geistliche und das neue bürgerliche und Strafgesetzbuch; – „Privilegium ésaz uj polgári s büntető codex“, d. i. Das Privilegium Fori und das neue bürgerliche und Strafgesetzbuch (1857). Von seinen in der Religio abgedruckten Abhandlungen sind unter anderen bemerkenswerth: „Ueber die Ehe der von der katholischen Kirche abgefallenen Priester und Mönche“ (1854, Bd. I, S. 19); – „Von den gemischten Ehen“ (im näml. Jahre, Bd. I, S. 37, Bd. II, S. 15).
Oltványi, Paul (theologischer Schriftsteller, geb. zu Szegedin 1. August 1823). Die unteren Schulen und das Gymnasium besuchte er zu Temesvár und Szegedin, dann kam er in das Pazmaneum nach Wien, wo er die theologischen Studien beendete und im Jahre 1846 die Priesterweihe empfing. Er kehrte nun in sein Vaterland zurück und trat in die Seelsorge, und zwar als Caplan in Ujbessenyö, kam aber bald als Administrator nach Kistelek, von wo ihn der Bischof von Csanad in seine Nähe berief. Dort besorgte er die bischöflichen Ordinariatsgeschäfte- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjté Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Jos. Danielik (Pesth 1836, Gustav Emich, 8°.) S. 345.