BLKÖ:Paeken, Christian
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 21 (1870), ab Seite: 172. (Quelle) | |||
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[173] jene Candidaten, die nach beendetem Curse als Chirurgen in das russische Heer eingetheilt werden. Im Jahre 1763 wurde er Mitglied des kais. russischen ärztlichen Collegiums und im Jahre 1764 Staatsrath, in welcher Eigenschaft er die Medicinal-Angelegenheiten[WS 1] des Reichs unter seiner Leitung hatte. Seine Schriften sind: „Dissertatio ... de causis et effectis Plethorae“ (Wittenberg 1751, 4°.); – „Pharmacopoea Rossica pro iis, qui in exercitu imperiali medicinam faciunt“ (Petropoli 1765, 8°.; neue Aufl. 1779, 8°.); – „Ars medendi, captui eorum qui non sunt Medici, sermone ruthenico accomodata“ (Petropoli 1765; neue Aufl. 1766, 8°.); – „Pharmacopoea Rossica“ (ibid. 1778, 4°.), in neuer Auflage zugleich mit der „Pharmacopoea Castrensis“ (1782, 8°.). Eine von ihm verfaßte Abhandlung: „De Sale essentiali Tartari“, soll zu Göttingen – Jahr des Druckes unbekannt – erschienen sein. In Handschrift verblieben – da er durch seinen plötzlichen Tod an deren Herausgabe gehindert worden – seine ärztlichen Beobachtungen über die Pest in Smolensk.
Paeken, Christian (Arzt und Fachschriftsteller, geb. zu Rosenau im Jahre 1730, gest. zu St. Petersburg im Jahre 1779). Sein Vater, gleichfalls Christian (geb. im Jahre 1694, gest. im Gömörer Comitate Ungarns 14. August 1747), war auch Arzt und hatte anläßlich der Erwerbung des medicinischen Doctorgrades die Dissertation: „De venenis“(Regensburg 1717) herausgegeben. – Der Sohn besuchte die unteren Schulen und das Gymnasium in seiner Vaterstadt, dann ging er in’s Ausland, beendete an der Wittenberger Hochschule die medicinischen Studien und kehrte mit im Jahre 1751 erlangtem Doctorgrade in sein Vaterland zurück, wo er sich um die Physicusstelle des Gömörer Comitates, welche sein Vater bekleidet hatte, bewarb. Als diese einem anderen verliehen wurde, folgte er, 1755, einem Rufe als kais. russischer Feldarzt nach Moskau, wurde im Jahre 1760 Primararzt im großen Militär-Hospital zu St. Petersburg und versah an demselben zugleich das Lehramt der Chirurgie für- Veszprémi (Steph.), Succincta medicorum Hungariae et Transylvaniae biographia (Lipsiae 1774, Sommer, später Viennae 1787, Trattnern, 8°.) Centuria prima, p. 123; Centuria altera, pars prior, p. 24, in der Anmerkung; Centuria tertia, p. 473.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Medicininal-Angelegenheiten.