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BLKÖ:Petrino, die Freiherren von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Petrossi, Ferdinand
Band: 22 (1870), ab Seite: 123. (Quelle)
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Die Freiherren von Petrino. Wie oben bemerkt worden, ist der österreichische Adel der Petrino nur etwas über drei Jahrzehnde alt. In der Moldau, ihrer eigentlichen Heimat, spielten sie früher schon eine Rolle. Der österreichische Adelswerber Apostolo, Juan Petrino war vor seiner Uebersiedelung in die Bukowina, wo er die ansehnliche Herrschaft Waskoutz durch Kauf an sich gebracht, in der Moldau im Jahre 1813 Oberstkämmerer, seit dem Jahre 1818 Landesbojar, und seit 1820 Großschwertträger. Nach seiner Uebersiedelung in die Bukowina erlangte er mit Diplom vom 4. Mai 1836 den österreichischen Freiherrnstand und mit demselben das folgende Wappen. Ein silberner, in ein blaues Haupt aufsteigender Schild. Aus dem Fußrande des Schildes erhebt sich ein grünbewachsener Felsenberg, auf dessen Gipfel aus einem aus grünem Rasen auflodernden Feuer ein bunt gefiederter Phönix mit ausgeschlagener rother Zunge und ausgespannten Flügeln sich erhebt. Aus dem rechten Oberecke des Schildeshauptes bricht eine goldene Sonne hervor, in der linken Oberecke strahlt ein sechseckiger goldener Stern. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben. Aus der Krone des mittleren Helms wächst aus Flammen der im Schilde befindliche Phönix. Die Krone des linken Helms trägt einen mit den Sachsen gegeneinander gekehrten doppelten, rechts unten blau und oben Gold, links mit gewechselten Tincturen, quer getheilten Adlerflug, dem die goldene Sonne des Schildeshauptes eingestellt ist. Die Krone des linken Helms trägt ebenfalls einen solchen, rechts unten blau und oben Silber, links mit gewechselten Tincturen quergetheilten Adlerflug, dem der goldene Stern des Schildeshauptes eingestellt ist. Die Helmdecken des rechten Helms sind beiderseits blau mit Gold, jene des mittleren beiderseits blau, rechts mit Gold, links mit Silber, und jene des linken Helms beiderseits blau mit Silber belegt. Schildhalter: zwei goldene, auf den Hinterfüßen aufgestellte Löwen mit ausgeschlagenen Zungen und über sich geschlagenen Schweifen, welche mit den Vorderpranken den Schild anfassen.