BLKÖ:Petrović, Vitalis

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Petrovich, Vincenz
Band: 22 (1870), ab Seite: 130. (Quelle)
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17. Vitalis (Zivko) Petrović (Maler, geb. zu Semlin 15. August 1806). Sein Vater, ein Schmid, wollte den Sohn für das Handwerk, das er selbst betrieb, erziehen. Dieser aber übte sich aus eigenem Antriebe und weil er Freude daran hatte, im Zeichnen und kam immer mehr und mehr vorwärts; endlich gab er das Schmidehandwerk auf und ging nach Wien, wo es ihm gelang, in die Akademie der bildenden Künste zugelassen zu werden. Daselbst machte er eben so rasche als überraschende Fortschritte. Sein erstes größeres Werk war ein Altarbild, eine Copie nach Tizian: „Mariä Empfängniß“, für die katholische Kirche in Semlin. Dann folgten ein „H. Rochus“, nach Annibale Carracci, für die Contumaz-Capelle ebenda, und „Der H. Johannes“, nach Raphael. Außerdem malte er mehrere Altarbilder eigener Erfindung für verschiedene Kirchen, so u. a. eine „Madonna mit dem Kinde“, für die katholische Kirche in Bukarest; eine „H. Elisabeth“ und einen „H. Laurenzius“ für die Pfarrkirche zu Petrijev in Slavonien. Nachdem er von Wien in seine Heimat zurückgekehrt war, schmückte er die alte serbische Banalkirche und die Nikolajewski’sche Kirche in Semlin, dann mehrere serbische Kirchen zu Perles u. s. w. mit seinen Gemälden. Sein Sohn Demeter ist ebenfalls Maler. [Kukuljević-Sakcinki, Slovník [131] u. s. w., S. 344.] –