BLKÖ:Roliński, Martin
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 26 (1874), ab Seite: 295. (Quelle) | |||
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Roliński, Martin (Arzt, geb. zu Lemberg im Jahre 1776, gest. zu Warschau im Jahre 1839). Sein Vater Alexander war Hauseigenthümer und Maler in Lemberg, wo er noch im Jahre 1812 am Leben war. Von seinen Arbeiten ist ein Altarblatt „Der h. Joseph“ in der armenischen Kathedrale vorhanden und unter anderem soll er die Kirche zu Chodowice al fresco gemalt haben. – Der Sohn Martin besuchte die unteren Schulen, das Gymnasium und die philosophischen Jahrgänge in seiner Vaterstadt, beendete daselbst auch im Jahre 1799 die Medicin und begab sich alsdann nach Wien, wo er die medicinische Doctorwürde erlangte und Assistent des Professors der Anatomie wurde. In den Jahren 1801–1805 stand er als praktischer Arzt in Privatdiensten, wurde alsdann Kreisphysicus in der Bukowina, später im Herzogthum Warschau im Siedlecer Departement und zuletzt im Königreich Polen Regierungsarzt in der Wojwodschaft Podlasien. Im Jahre 1820 erhielt er nach abgelegter Concursprüfung die Professur der Anatomie an der Warschauer Universität und wurde im Jahre 1834 Mitglied des dortigen Medicinalrathes. Nachdem er die Lehrkanzel der Anatomie übernommen, hob sich unter ihm sichtlich das bis dahin völlig vernachlässigte anatomische Cabinet. Dasselbe, welches, als er es übernahm, etwa dritthalbhundert Schaustücke und Präparate enthielt, war unter ihm bis auf 2043 Nummern gestiegen. Ob R. etwas von seinen Arbeiten hat drucken lassen, ist nicht bekannt, aber in seinem Nachlasse fanden sich zahlreiche anatomische Abhandlungen, die er verfaßt hat.
- Rastawiecki (Edward), Słownik malarzów polskich tudzież obcych w Polsce osiadłych lub czasowo w niéj przebywających, d. i. Lexikon der polnischen Maler, wie auch der fremden, die sich in Polen bleibend niedergelassen, oder aber nur einige Zeit aufgehalten, haben (Warschau 1851, Orgelbrand, Lex. 8°.) Bd. III, S. 378. – Encyklopedija powszechna, d. i. Allgemeine (polnische) Encyklopädie (Warschau 1865, Orgelbrand, gr. 8°.) Bd. XXII, S 219.