Zum Inhalt springen

BLKÖ:Rottmayer, Michael

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Rouland, Nina
Band: 27 (1874), ab Seite: 174. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Michael Rottmayer in Wikidata
GND-Eintrag: 1042724040, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Rottmayer, Michael|27|174|}}

Noch ist erwähnenswerth der

P. Michael Rottmayer (geb. zu Wallsee im Erzherzogthume Oesterreich 12. März 1728, gest. zu Seitenstetten 5. December 1773). Der Sohn eines Schusters, trat er in das Benedictinerstift Seitenstetten, vollendete in demselben die theologischen Studien, wurde Priester, und da er ein geschickter Musicus war, wurde ihm die Leitung der Musik im Stifte übertragen. So wirkte er mehrere Jahre als Musikdirector, führte die Aufsicht über die Sängerknaben und kam zuletzt als Seelsorger auf den unweit Waidhofen an der Ybbs gelegenen Sonntagberg. R. hat sich auch in der Composition versucht und von seinen Arbeiten befinden sich im Musikarchive des Stiftes eine „Vesper für 4 Stimmen und Instrumente“ (De Dominica in Albis); – ein „Tenebrae für 4 Stimmen“ ohne Instrumente, wovon eine Copie im Wiener Musikvereins-Archive aufbewahrt wird; – ein „Alma Dei“, – „Ave Regina“ – und „Regina coeli“, jedes für 4 Singstimmen mit Instrumentalbegleitung. Zuletzt kehrte Pater Michael in sein Stift zurück, wo er schon im Alter von erst 35 Jahren starb. [Allgemeine Wiener Musik-Zeitung, herausg. von Dr. August Schmidt (4°.) III. Jahrg. (1843), Nr. 14 u. 15, in den „Beiträgen zur Musikgeschichte Oesterreichs“ von Alois Fuchs.]