BLKÖ:Rzěbetz, Hieronymus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Rzěhak
Band: 27 (1874), ab Seite: 336. (Quelle)
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Rzěbetz, Hieronymus (Kupferstecher, lebte um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Böhmen, wo er auch geboren war). Ueber seine Lebensschicksale ist nur wenig bekannt; nach Dlabacz schrieb er sich oder heißt er vermuthlich Hržebecz und war ein Schüler des berühmten Kupferstechers Michael Heinrich Rentz, dessen ausführliche Lebensskizze im 25. Bande dieses Lexikons (S. 296 bis 299) mitgetheilt wurde. Ržebetz stand gleich seinem Meister Rentz zu Kukusbad in Diensten des kunstsinnigen Grafen Spork und wird als geschickter Kupferstecher bezeichnet. Die Zahl der Arbeiten, welche von ihm bekannt sind, ist gering, es sind: „Der h. Ignaz von Loyola“ (4°.); – „Symbolum orationis“; – „Pastor bonus“, mit dem Texte: „Congratulemini mihi, quia inveni ovem meam quae perierat“, Luc. 15 (12°.); – „Marienbild in Altwinsdorf“, darauf die Unterschrift: Hieronymus Rzebetz fec. Kukusbad in Böhmen [337] 1744“ (8°.); – „Marienbild von Packau in Böhmen“ (8°.); – „Die h. Maria Magdalena“ (Qu. 12°.) – und „Die h. Anna“ (gr. 4°.). Mehrere dieser Blätter, von denen Dlabacz das letzte: Die h. Anna, und das Altwinsdorfer Marienbild als besonders gelungen im Stiche bezeichnet, werden in den Sammlungen der Strahower Bibliothek zu Prag aufbewahrt.

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. XIV, S. 119. – Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 394. – Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen u. s. w. (Prag 1815, [[BLKÖ:Haase, Gottlieb|Gottl. Haase], 4°.) Bd. II, Sp. 618.