BLKÖ:Rzikowsky von Dobrzicz, Johann Rudolph

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vorwort (Band 28)
Band: 27 (1874), ab Seite: 357. (Quelle)
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Noch ist aus dieser Familie erwähnenswerth:

Johann Rudolph Rzikowsky von Dobrzicz (geb. zu Kojatek in Böhmen 5. Juli 1733, gest. 24. März 1799), ein Sohn des (im Jahre 1758 verstorbenen) Rudolph R. aus dessen Ehe mit Johanna Brabansky von Chobrzan, welche ihm die Güter Kojatek und Schardicka zugebracht hat. Nachdem er die philosophischen und juridischen Studien beendet und bereits als Auscultant bei dem k. Tribunale in Mähren eingetreten war, verließ er mit einem Male den Staatsdienst, studirte Theologie und wurde Weltpriester. Seit 1758 bekleidete er die Stelle eines Canonicus in Kremsier, dann wurde er auch Consistorialrath in Brünn. Im Drucke erschien von ihm: „Praenotiones pastorales ad usum praeficiendorum“ (Vindobonae 1780); – „Scientia pietatis pro foro pol. med.“ (ibid. 1787). Mehreres hinterließ er in Handschrift, und zwar neben einigen praktisch-theologischen und juridischen Werken eine Geschichte über Ursprung, Fortgang und die Wandlungen der Kremsierer Collegialkirche, welche Wolný als eine Compilation ohne historischen Werth bezeichnet, und eine Geschichte der Familien Rzikowsky und Brabansky, welche Schwarz zu seiner im Europäischen Journal veröffentlichten Geschichte der Rzikowsky (und Pernstein) benützte. Ueberdieß legirte R. der Kremsierer Collegialkirche den Betrag von 1500 fl. zur besseren Dotirung der zwei jüngeren Vicarien. Auch war er Mitglied der Akademie von Roveredo. [d’Elvert (Christian)dElvert (Christian)]], Historische Literaturgeschichte von Mähren und Oesterreichisch-Schlesien (Brünn 1850, Rohrer’s Witwe, 8°.) S. 270. – Derselbe, Geschichte des Bücher- und Steindruckes, des Buchhandels, der Büchercensur und der periodischen Literatur u. s. w. (Brünn 1854, Rohrer’s Erben, gr. 8°.) S. 300.]

Ende des siebenundzwanzigsten Bandes.