BLKÖ:Sawicki, Nikolaus von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sawczyński, Sigmund
Band: 28 (1874), ab Seite: 317. (Quelle)
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Sawicki, Nikolaus von (Geigenmacher, geb. zu Stanislawow in Galizien 8. December 1793). Aus einer polnischen Adelsfamilie. Besuchte das Gymnasium in Lemberg. Von früher Jugend von einer besonderen Vorliebe für den Geigenbau erfüllt, erlernte er denselben anfänglich bei einem Meister in Lemberg, begab sich aber in der Folge zur weiteren Ausbildung nach Wien, wo er unter Leitung Werner’s und Geißenhofer’s sich vollständig ausbildete, dann sich aber selbst in solcher Weise vervollkommnete, daß sein Ruf als Geigenbauer weit über Wiens Grenzen drang. Seine im Jahre 1818 verfertigte Kunstgeige, für 200 Ducaten von Bankier Meller in Bremen angekauft, erregte, selbst Paganini’s Bewunderung. Ein von S. verfertigtes Streichquartett erhielt auf der Kunstausstellung 1835 den ersten Preis. Sawicki’s Instrumente gingen nun in die Fremde und wurden namentlich in Italien sehr gesucht, wohin ihnen ein Schreiben Paganini’s, der Sawicki in einem Briefe ddo. 10. August 1828 „un genio straordinario per fabbriccare i violini“ nennt, einen empfehlenden Geleitsbrief gegeben haben mag. Die unten angeführte Quelle berichtet Näheres über S.’s ungewöhnliche Leistungen im Geigenbaue.

Allgemeine Wiener Musik-Zeitung. Von Dr. Aug. Schmidt (4°.) III. Jahrg. (1843), Nr. 67, S. 282: „Gallerie von Meistern, welche sich um die Musik-Instrumente verdient gemacht haben. I. Nikolaus von Sawicki“. Von Walde; – dieselbe, Nr. 121, unter den „Musik-Notizen“. – Der Humorist. Redigirt von M. G. Saphir (Wien, 4°.) 1837, in der Beilage vom 10. Juli. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) Zweite Abthlg. Bd. VII, S. 300.