BLKÖ:Schönborn, Anna Maria Gräfin
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 31 (1876), ab Seite: 133. (Quelle) | |||
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II. Einige besonders hervorragende Sproßen des Grafengeschlechtes Schönborn.
1. Anna Maria Gräfin Schönborn (geb. 13. November 1784, gest. 8. October 1862), eine Tochter Wilhelm’s Freiherrn v. Kerpen [Bd. XI, S. 194] (aus dessen Ehe mit Maria Antoinette von Hornstein-Göffingen, einer Dame, welche zu ihrer Zeit als Inbegriff aller körperlichen Vorzüge galt und an welcher [134] nur der außer allem Verhältnisse zu den übrigen Zügen stehende, zu kleine Mund als einziger Defect bezeichnet wurde. Von den vier Töchtern aus dieser Ehe war Karolina Maria an Ferdinand Johann Nep. Joseph Fürsten Kinsky vermält: am 3. November 1812 Witwe, bekleidete sie noch 1835 das Amt einer Obersthofmeisterin der Erzherzogin Sophie. – Ihre Schwester Anna Maria war (seit 12. Mai 1811) Gemalin Friedrich Karl Joseph’s Grafen Schönborn, k. k. Kämmerers und Oberstlieutenant in der Armee. Gräfin Anna Maria war Sternkreuz-Ordensdame. Sie wird als Künstlerin, und zwar als ungemein geschickte Zeichnerin gerühmt. Ihr anmuthiges Profilbildniß hat der geschickte Künstler F. v. Lütgendorf im Jahre 1820 radirt. Das Blättchen (in 8°.) ist heute sehr selten. –