BLKÖ:Schech Edler von Sternheim, Martin Gottlieb

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Scheck, Ferdinand
Band: 29 (1875), ab Seite: 144. (Quelle)
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Schech Edler von Sternheim, Martin Gottlieb (Schriftsteller, geb. zu Schäßburg in Siebenbürgen 25. März 1724, gest. 26. August 1807). Schech, [145] der seine Studien im Vaterlande zurückgelegt und in öffentlichen Diensten gestanden, starb zuletzt im hohen Greisenalter von 83 Jahren als emeritirter Administrator des Szaszvaroser Stuhles. Weder Iván Nagy in seinen ungarischen Adelsfamilien (Magyarország családai), noch Trausch in seinen so vollständigen „Biographisch-literarischen Denkblättern der Siebenbürger Deutschen“ führen Schech’s Namen auf. Auch in den deutschen Adelswerken von Hellbach, Kneschke u. A. suchte ich vergeblich seinen Namen. Schech hat mehrere bemerkenswerthe Arbeiten in periodischen Blättern veröffentlicht, und zwar in dem von Windisch herausgegebenen „Ungrischen Magazin“, Bd. II: „Das Alterthum der sächsischen Nation in Siebenbürgen und derselben verschiedene Schicksale“ (S. 201–243); – und in der siebenbürgischen Quartalschrift, Bd. I: „Diplomatische Geschichte der Gerichtsbarkeit der sächsischen evangelischen Geistlichkeit in Siebenbürgen“; – Bd. II: „Nachrichten von dem siebenbürgischen Fürsten Johann Kemény“; – Bd. III: „Beschreibung der vorzüglichsten Gebräuche der sächsischen Nation in Siebenbürgen“ und „Die Capelle des heiligen Jodocus“. In Handschrift aber hat er hinterlassen ein Verzeichniß jener Oberhäupter, welche Siebenbürgen seit dem Jahre der Welt 3366 bis auf unsere Zeiten beherrscht haben, aus verschiedenen Geschichtschreibern mit möglichster Genauigkeit zusammengetragen und in chronologische Ordnung gebracht; siebenbürgische Nachrichten von 1514 bis 1710; eine Geschichte von Siebenbürgen in 36 Folioheften und ein historisches Lexikon von Ungarn und Siebenbürgen.

Siebenbürgische Provinzialblätter (Hermannstadt, v. Hochmeister, kl. 8°.) III. Bd. (1808), S. 254. – Annalen der Literatur und Kunst des In- und Auslandes (Wien, Doll, 8°.) Jahrg. 1810, Bd. IV, S. 529.