BLKÖ:Scheck, Ferdinand
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 29 (1875), ab Seite: 145. (Quelle) | |||
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Nagler noch österreichische Werke über Kunst und Künstler kennen seinen Namen. – Scheck’s Sohn, auch Ferdinand, Maler und Bildhauer zugleich, der wohl seine Ausbildung von seinem Vater erhalten hatte, übrigens als „akademischer“ Maler aufgeführt wird, wurde im Jahre 1856 von dem damaligen Domscholaster in Linz, Dr. Johann Bapt. Schiedermaier, mit der Restaurirung des Presbyteriums der Linzer Stadtpfarrkirche betraut, die er in kunstvoller Weise trefflich zu Stande [146] brachte. Eine andere Arbeit dieses Künstlers ist der 7 Schuh hohe gothische Altar für die Kirche in Niederwaldkirchen in Oberösterreich, den er auch im Jahre 1856 vollendet hatte. Nach fast dreizehnjähriger Pause begegnen wir dem Namen des Künstlers wieder, als Joseph Graf Sickingen zu Schwaneck die durch eine geräumige Seitencapelle erweiterte Pfarrkirche zu Kumitz im oberen Ennsthale künstlerisch ausschmücken ließ. Den gothischen, der heiligen Anna gewidmeten Altar hat eben der akademische Maler und Bildhauer Scheck aus Linz in gelungenster Weise ausgeführt.
Scheck, Ferdinand (Maler, Geburtsort und Jahr unbekannt). Zeitgenoß. Er lebte in den Zwanziger-Jahren in Linz, von wo aus er in den Jahren 1820 und 1824 die Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien mit mehreren in Oel gemalten Blumen- und Fruchtstücken beschickte. Weitere Nachrichten sind über ihn nicht vorhanden, auch kamen in späteren Ausstellungen keine weiteren Arbeiten dieses Künstlers vor. Im Jahre 1856 gedenkt das in den Quellen erwähnte „Oesterreichische Bürgerblatt“ eines Ferdinand Scheck als eines jungen, talentvollen Künstlers und würdigen Nachfolgers seines Vaters, welcher Letztere „durch die Verschönerungen vieler Kirchen im Lande ob der Enns, durch die meisterhafte Herstellung des großen ständischen Sitzungssaales im Landhause, sowie durch die geschmackvolle Ausschmückung des Linzer landständischen Theaters ein bleibendes ehrenvolles Andenken seines Kunststrebens gegründet“. Dieser Vater möchte nun wohl mit dem obigen Blumenmaler Scheck eine und dieselbe Person sein. Weder- Kataloge der Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien (8°.) 1820, S. 12, Nr. 1; S. 14, Nr. 47; 1824, S. 16, Nr. 25; S. 20, Nr. 100. – Gratzer Volksblatt 1869, Nr. 274, im Feuilleton: „Maria Kumitz“, von Hanns Wiesing. – Oesterreichisches Bürgerblatt (Linz, Eurich’s Witwe. 4°.) 1856, Nr. 71, im „Local-Bericht“. –